Berner Oberland Medien bauen 4,5 Stellen ab

Ab 1. Juni legen die Zeitungen Thuner Tagblatt und Berner Oberländer ihre Redaktionen teilweise zusammen. Dies führt zu einem Abbau von 4,5 Stellen.

Die Oberland Medien, die zu 50 Prozent Tamedia gehört, begründet den Schritt mit sinkenden Auflagen und tieferen Anzeigenerträgen. Geschäftsführer Konrad Maurer bestätigte am Freitag eine entsprechende Mitteilung des Journalistenverbandes Impressum. Von einer Ausdünnung der Medienvielfalt, wie Impressum schreibt, könne aber keine Rede sein, betonte Maurer gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. «Wir werden annähernd das gleiche Produkt anbieten.»

Neu soll sich die Redaktion in Interlaken ausschliesslich um die Berichterstattung über das östliche Oberland kümmern. Die Abdeckung des westlichen Oberlandes erfolge neu von Thun aus. Dies ermögliche Einsparungen bei den Dienstschichten. 130 der 450 Stellenprozente betreffen die Streichung des Sekretariates in Interlaken.

Für die Betroffenen soll der Standard-Sozialplan von Tamedia zur Anwendung kommen. Maurer geht davon aus, dass 160 Stellenprozente durch freiwillige Pensenreduktionen abgebaut werden können.

Bereits seit Januar 2016 werden die beiden Titel von einem gemeinsamen Chefredaktor geführt. Der 45-jährige Stefan Geissbühler leitete zuvor das Thuner Tagblatt. Den überregionalen Mantelteil beziehen bei-de Blätter von der Berner Zeitung. Die Oberland Medien gehört je zu 50 Prozent Tamedia sowie Schläf-li&Maurer. (SDA)

 

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