Besserer Sozialplan von Tamedia-Belegschaft verlangt

Am 9. Mai teilte Tamedia mit, dass zwischen dem Tages-Anzeiger und den Zürcher Regionalzeitungen wieder ein «vollständiger publizistischer Wettbewerb» hergestellt werde. Die Belegschaften von Tages-Anzeiger und den Tamedia-Regionalzeitungen Zürichsee-Zeitung und Zürcher Unterländer verlangen nun einen besseren Sozialplan für die zehn Personen, die im Zusammenhang mit der Aufgabe der Regionalsplit-Strategie des TA entlassen werden.

Die Entlassungen stehen im Zusammenhang mit der Ankündigung von Tamedia letzte Woche, die Split-Strategie rückgängig zu machen und die Zusammenarbeit der Redaktionen von TA und den Regionalzeitungen zu beenden. Dabei kommt es zur Entlassung von sechs Angestellten von ZU und ZSZ sowie vier Mitgliedern der TA-Regionalredaktion. An Redaktionsversammlungen am 10. und 11. Mai, zu denen die Gewerkschaft Syndicom und der Berufsverband Impressum ebenfalls eingeladen waren, hat das Personal beschlossen, für einen besseren Sozialplan einzustehen.

In einer Petition an die Unternehmensleitung verlangen die betroffenen Redaktionen einen anständigen Sozialplan, der mit den Sozialpartnern verhandelt wird und zumindest vom Niveau des 2009 ausgehandelten Vertrags ausgeht, wie es in einer Mitteilung von Syndicom und Impressum heisst. Die Petition wurde am Mittwoch mit gut 80 Unterschriften per Post eingereicht. Syndicom und Impressum unterstützen das Vorgehen der Redaktionen und erwarten, dass sie von der Unternehmensleitung an den Verhandlungstisch gerufen werden. Sowohl die Abgangsentschädigungen als auch die Angebote zur Frühpensionierung lägen tiefer als jene, die im Sozialplan von 2009 ausgehandelt worden seien.

 

Weitere Artikel zum Thema