Innovationen und Highlights für SRF

Das Schweizer Radio und Fernsehen SRF plant für das laufende Jahr zahlreiche neue Formate und Weiterentwicklungen. Die Experimente sollen neue Zuschauer bringen.

So etwa die achtteilige Kleinkunst-Sendung Comedy aus dem Labor. Diese wird vom Magier und Kabarettisten Michel Gammenthaler moderiert. Dabei können auch diejenigen Zuschauer mitmachen, die sich nicht auf die Bühne trauen. Sie können ihre Gags selber mit einer Kamera aufnehmen und auf die «Labor»-Website hochladen. Die Filmchen werden dann in der Sendung ausgestrahlt.

Langjährige Formate wie «Benissimo» sind beim Schweizer Fernsehen Auslaufmodelle. Das SRF versucht stattdessen, mit Einzelsendungen und Experimenten neue Zuschauer zu gewinnen. «Wenn die Sendungen gut ankommen, werden sie weitergeführt. Wenn nicht, war es eine gute Erfahrung», fasst SRF-Unterhaltungschef Christoph Gebel gemäss SDA das neue Konzept zusammen. Man habe nicht den Auftrag, Sendungen dreissig Jahre lang laufen zu lassen.

Für das Sportjahr 2012 ist SRF bereits optimal aufgestellt: Mit den Olympischen Spielen in London, der Fussball-EM in Polen und der Ukraine. Dies gab SRF am Dienstag in einer Mitteilung bekannt. Ausserdem plant das SRF weitere programmliche Höhepunkte. So etwa ausführliche Informationsleistungen zu den Wahlen in Frankreich und den USA.

Ein Versuchsballon, der bereits ausgestrahlt wird, ist die Sendereihe «wild@7» auf SF2. Mit dieser Sendung will das man neue Moderatoren finden und jüngere Zuschauer gewinnen. An gewissen Tagen laufe die Sendung im Internet viel besser als am Fernseher, sagt Programmchef Hansruedi Schoch gemäss SDA dazu. So würden viele Zuschauer auch nicht bei den Marktanteilen abgebildet. Denn jene, die entweder die zeitverzögerte Nutzung beim Digital-Fernsehen nutzen oder die Sendung im Internet sehen, werden nicht als Zuschauer erfasst.
 

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