Premiere im Gerangel um Bundesliga-Rechte unter Druck

Premiere könnte die Rechte für die Bundesliga-Übertragung verlieren, spekuliert die deutsche Presse.

Premiere könnte die Rechte für die
Bundesliga-Übertragung verlieren, spekuliert die deutsche Presse. Am
Rande der WM-Auslosung will die Fussball-Zeitschrift Kicker erfahren
haben, dass es bezüglich der Rechtevergabe «eine Sensation» geben
werde. Bis Ende dieser Woche können die 35 Bewerber um die
Bundesliga-Übertragung ihre Angebote nochmals nachbessern; am 21.
Dezember soll der Entscheid kommuniziert werden. Gerüchten zufolge muss
der Pay-TV-Sender Premiere sein Angebot nochmals deutlich erhöhen, wenn
er nicht leer ausgehen will. Premiere hat dem Vernehmen nach 250
Millionen Euro für die Rechte am Pay-TV offeriert, wie die Frankfurter
Allgemeine Zeitung schreibt. Mitbieter sind unter anderem die deutsche
Telekom und der Kabelanbieter Kabel Deutschland. Sie hätten beide für
alle Rechte geboten, also für Free-TV, Bezahlfernsehen und Internet,
berichtet die FAZ weiter. Einiges spricht laut Kicker dafür, dass die
deutsche Telekom einen grossen Teil der Rechte erwerben und Sublizenzen
an ARD und ZDF veräussern wird. Das ZDF wolle sich ausserdem auch die
Übertragung der beiden Sonntagsspiele der Bundesliga sichern. Bis anhin
sind die Free-TV-Rechte dafür in den Händen des DSF. Profitieren dürfte
die Liga von diesem Bieterstreit. Der Kicker schätzt, dass der neue
Vertrag im Bereich von etwa 500 Millionen Euro statt momentan 300
Millionen Euro liegen wird.

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