Cash will zurück auf den Erfolgspfad

Wirtschaftspresse Mit einem Soft Relaunch zum 15. Geburtstag will Cash wieder mehr Leser gewinnen.

Wirtschaftspresse Mit einem Soft Relaunch zum 15. Geburtstag will Cash wieder mehr Leser gewinnen.Die jüngsten Zahlen der Mach Basic machen der Wirtschaftspresse keine Freude: Das Publikum läuft ihr nach wie vor in Scharen davon (siehe auch Seite 13). Betroffen ist auch Cash: Mit einem Verlust von 51000 Lesern oder fast 15 Prozent (aktuell noch 296000 Leser) blutete die Zeitung sogar überdurchschnittlich stark. Der Handlungs-bedarf ist entsprechend gross.Bereits seit Monaten werden beim Ringier-Blatt neue Erfolg versprechende Rezepte ausgebrütet. Sichtbar werden diese erstmals mit
der Ausgabe zum 15-jährigen Jubiläum des Titels. Sie erscheint am 21. Oktober.
Dem Überraschungseffekt zuliebe soll die Katze erst dann aus dem Sack gelassen werden. Nur so viel verrät Thomas Trüb, Leiter Wirtschaftsmedien bei Ringier (siehe auch das Interview unten): «Wir nehmen ein paar grundlegende Änderungen vor, wozu auch eine vertiefte Bearbeitung neuer Themengebiete gehört. Damit werden wir unsere Kernleserschaft ausweiten.»
Exkurs in die Erfolgsgeschichte
Die Jubiläumsausgabe widmet sich vor allem auch den verflossenen Jahren. In einem separaten Bund wird das Blatt die Up und Downs der Schweizer Wirtschaft und von Cash seit dessen Lancierung im Jahr 1989 Revue passieren lassen. Besonders spannend dürften dabei die Analysen der ehemaligen Chefredaktoren Thomas Trüb, Markus Gisler, Fred David sowie des amtierenden Dirk Schütz ausfallen, deren Erfahrungen in einem Roundtable-Gespräch zum besten gegeben werden.
In die Vergangenheit wird aber nicht nur ein Teil der Inhalte führen, auch die Anzeigenpreise der Jubiläumsnummer locken mit Preisen wie vor 15 Jahren. Das heisst, die Inseratekunden erhalten in dieser Ausgabe einen Rabatt von 57 Prozent
gegenüber den aktuellen Tarifen.
Wie viel Mehrwert das Wirtschaftsblatt der Leserschaft bringt, wird sich zeigen. Tatsache ist, dass Cash vor 15 Jahren seine Erfolgsgeschichte als damals völlig innovatives Medium begann. Das frisch lancierte Ringier-Blatt war die erste und einzige Publikation, wo man die trockenen Wirtschaftsthemen mit Genuss konsumieren konnte.
«Wenn wir uns mit der internationalen Wirtschaftspresse vergleichen, dann meinen wir, auch heute noch ein sehr innovatives Blatt zu sein», so Thomas Trüb. Und er ergänzt: «Aber wir müssen nochmals an Schub zulegen, um tatsächlich auch jene neuen Themen abdecken zu können, welche die neuen Generationen von Leserinnen und Lesern ansprechen.»
Punch verloren: Cash mit Derivaten.
Daniel Schifferle

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