Migros und Mondaine beenden Markenstreit um M-Watch

Jahrelang stritten der Grossverteiler Migros und der Uhrenhersteller Mondaine um die Marke M-Watch. Der Konflikt ist nun beendet, die beiden Unternehmen spannen zusammen.

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Die Auseinandersetzung dauerte Jahre und führte bis vor Bundesgericht. Ob das «M» bei M-Watch für Migros oder Mondaine steht, wurde juristisch aber nie abschliessend geklärt. Stattdessen einigte man sich 2015 darauf, dass beide Unternehmen die M-Watch mit unterschiedlichen Logos verkauften.

Wie die SonntagsZeitung in ihrer akutellen Ausgabe berichtet, ist der Streit nun Schnee von gestern. Die Migros kippt ihre eigene M-Watch aus dem Sortiment und nimmt stattdessen die M-Watch-Uhren von Mondaine in die Verkaufsregale auf. Diese werden in 138 Filialen und im M-Electronics-Onlineshop zu kaufen sein. Die neuen Verkaufskanäle würden für Mondaine «eine massive Steigerung des Absatzes bedeuten», ist André Bernheim, Mitbesitzer der Uhrenfirma, überzeugt.

Die beiden Unternehmen kooperierten in der Vergangenheit ab 1983, brachten die erste M-Watch auf den Markt und setzten jährlich bis zu 300’000 Uhren ab. 2010 kam es zum Bruch mit dem Exklusivpartner Migros, Mondaine verkaufte die eigenen M-Watches über Manor, eine deutliche Umsatzeinbusse war die Folge.

Scheinbar war das Kooperationsende aber auch nicht im Interesse des Detailhandelsriesen Migros. Dieser habe laut Bernheim den ersten Schritt gemacht für eine Wiederaufnahme der Geschäftsbeziehungen. Bei der Migros sei der Vertrag mit dem bisherigen Lieferanten der M-Watch ausgelaufen, das Unternehmen habe neue Zusammenarbeiten im Uhrensegment gesucht. Die Wahl fiel schlussendlich auf den ehemaligen Partner Mondaine. Dieser wird die M-Watch weiterhin auch unter anderem bei Manor verkaufen.

 

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