Salesforce-Studie: Marketingverantwortliche trotz Gegenwind optimistisch

Das Experimentieren mit neuen Marketingstrategien und -taktiken ist die Priorität Nr. 1 der Schweizer Marketingverantwortlichen, während veraltete Tools und Technologien ihre Herausforderung Nr. 1 sind.

Salesforce, der weltweit führende Anbieter von CRM-Lösungen, hat seinen achten jährlichen State of Marketing Report veröffentlicht. Der Bericht zeigt, dass die Arbeit von Schweizer Marketingfachleuten trotz makroökonomischen und arbeitsmarktpolitischen Gegenwinds immer mehr Wert schafft. Der Bericht zeigt auch auf, wie sich Marketingverantwortliche in allen befragten Ländern an die veränderten Datenschutzbestimmungen anpassen — und dabei mehr Datenquellen als je zuvor verwalten.

Vierundachtzig Prozent der Schweizer Marketingverantwortlichen sind der Meinung, dass ihre Arbeit einen grösseren Wert darstellt als noch vor einem Jahr — ein Anstieg von 2 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Allerdings haben sie in einer unsicheren Wirtschaftslage einen schweren Stand: 37 Prozent der Schweizer Marketingverantwortlichen gaben an, dass das Budget knapp ist, und 88 Prozent der Schweizer Marketingverantwortlichen stimmten zu, dass es schwieriger ist, die Kundenerwartungen zu erfüllen als noch vor einem Jahr. Um die aktuelle Situation zu meistern, konzentrieren sich die Marketingverantwortlichen auf:

  • Experimentieren mit neuen Marketingstrategien und -taktiken
  • Verbesserung des Einsatzes von Tools und Technologien

Vanessa Gentile, Head of Marketing Switzerland bei Salesforce: «Marketingverantwortliche stehen nicht nur der Herausforderung gegenüber, den steigenden Anforderungen von Kund*innen gerecht zu werden. Sie bekommen gleichzeitig – insbesondere durch die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen – den Kostendruck zu spüren. Zudem steht der regulatorische Wechsel auf Marketing ohne Verwendung von Daten von Drittanbietern bevor. Unternehmen, und speziell Marketingverantwortliche, müssen sich also neue Strategien zurechtlegen, damit sie die Kommunikation und Beziehung mit ihren Kund*innen weiter verbessern und festigen können. Unser achter State-of-Marketing-Bericht ist nicht nur ein Stimmungsbarometer, sondern liefert auch Orientierung in der sich ständig verändernden Marketinglandschaft, damit langfristig aussergewöhnliche Kundenbeziehungen geschaffen werden können.» Die im State-of-Marketing-Bericht aufgezeigten Trends wurden in einer Umfrage unter 6’000 Marketingverantwortlichen in 35 Ländern und sechs Kontinenten ermittelt, darunter 75 aus der Schweiz. Zu den Erkenntnissen gehören die folgenden:

  • Multichannel als Erfolgsfaktor: Marketingverantwortliche investieren in eine Kombination von Kanälen und Technologien, um ihr Publikum an neuen Orten zu erreichen und dauerhafte Beziehungen aufzubauen. Events und Sponsoring, TV/Internetfernsehen und Website/App haben im letzten Jahr den grössten Zuwachs bei der Nutzung durch Schweizer Marketingverantwortliche erfahren. Das E-Mail-Marketing bleibt jedoch dominant und macht über 80 Prozent aller Outbound-Marketing-Nachrichten aus, wie aus den Billionen von gesendeten Nachrichten der Salesforce Marketing Cloud hervorgeht.
  • First-Party-Data als fester Bestandteil der Strategie: Marketingverantwortliche passen sich den Änderungen der Datenschutzbestimmungen und den Forderungen nach Datentransparenz an. Obwohl 67 Prozent der Schweizer Vermarkter immer noch in Daten von Drittanbietern investieren, geben 57 Prozent an, dass sie eine vollständig definierte Strategie für den Wechsel von Daten von Drittanbietern haben.
  • KPIs verlagern sich, da Vermarkter Echtzeit-Intelligenz anstreben: In jeder Phase des Funnels verfolgen Marketingverantwortliche Jahr für Jahr mehr Kennzahlen als je zuvor. Schnelle Auswertung und Reaktion bleibt ein Wettbewerbsvorteil. Siebenundsechzig Prozent der Schweizer Marketingverantwortlichen sprechen Kunden in Echtzeit über einen oder mehrere Marketing-Kanäle an.
  • Verteilte Teams vereinen sich mit Kollaborationstechnologie: Die Erkenntnis, dass Remote- und verteiltes Arbeiten auf dem Vormarsch ist, veranlasst Führungskräfte, in neue Kollaborationstools zu investieren. 77 Prozent der Schweizer Marketingverantwortlichen geben an, dass die Zusammenarbeit heute schwieriger ist als vor der Pandemie und setzen durchschnittlich 3.75 Kollaborationstools ein, um zu helfen.

Alle Informationen im Detail

Einen Überblick aller Zahlen des 2022-State of Marketing Report im Tableau-Dashboard finden Sie hier; der gesamte Report mit den globalen Zahlen ist hier erhältlich.

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