Die Erfolgsfaktoren im E-Mail-Marketing

Die E-Mail ist besser als ihr Ruf – im Dialogmarketing zählt sie zu den effizientesten Instrumenten und profitiert von ihrer granularen Messbarkeit. Das geht aus den Ergebnissen der Studie «KPIs im E-Mail-Marketing» hervor, die Research Now im Auftrag der Fokusgruppe E-Mail im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) durchgeführt hat.

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Im Vergleich zu den meisten anderen Instrumenten bietet E-Mail eine Vielfalt an Erfolgsmessungsmöglichkeiten. Dennoch erhebt ein Drittel der in dieser Studie befragten Unternehmen (34 Prozent) überhaupt keine KPIs bei der Erfolgsmessung von E-Mail-Trackings. Die am häufigsten erhobenen Erfolgsfaktoren sind Öffnungsrate (41 Prozent) und Klickrate (39 Prozent) – gefolgt von Zustellrate (26 Prozent), Conversionrate (24 Prozent) und Abmelderate (22 Prozent). Seltener werden Click-Through-Rate (18 Prozent) und Bouncerate (15 Prozent) berücksichtigt.

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«Es ist wirklich erstaunlich, dass hier die Öffnungsrate als unschärfste Kennzahl die höchste Betrachtungsrate hat», sagt André Görmer (Mapp Digital), Vorsitzender der Fokusgruppe E-Mail im BVDW. Die Öffnungsrate werde immer noch als wichtigste Referenz-KPI angesehen. «Dabei liefert beispielsweise die Klickrate viel eindeutigere Erkenntnisse, um den Erfolg der E-Mail-Kommunikation zu bewerten», erklärt Görmer. Allerdings werden die Erkenntnisse nur selten für die Kampagnenoptimierung genutzt: Mehr als die Hälfte der Befragten (52 Prozent) gibt an, dass Entscheidungen bezüglich der Umsetzung von E-Mail-Marketing-Kampagnen in ihren Unternehmen nicht anhand von KPI-basierten Reportings getroffen werden.

Unverändert hoher Stellenwert im Mediamix

Die E-Mail ist stärker als ihr Ruf: Sie wird von Marketingentscheidern überdurchschnittlich positiv wahrgenommen. Während nur 42 Prozent aller Befragten der Aussage zustimmen, dass E-Mail-Kampagnen nach wie vor den gleichen Stellenwert im Mediamix hätten wie noch vor zwei Jahren, liegt der Wert bei Marketingentscheidern mit 69 Prozent deutlich höher. «Wer die E-Mail professionell im Dialogmarketing einsetzt, weiss ihre Qualität und ihr Potenzial zu schätzen – in der Breite hat sich dieser Ruf leider noch nicht etabliert», stellt André Görmer fest. Dennoch gibt es Luft nach oben: Mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Marketingentscheider gibt an, es könnte noch weitere Kennzahlen für das E-Mail-Marketing geben. Hinzu kommt, dass die meisten klassischen KPIs im E-Mail-Marketing mit einer grossen Unschärfe einhergehen (Marketingentscheider: 69 Prozent; gesamt: 35 Prozent).

Download Studie (PDF, Direktlink)

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