Kommunikation zwischen Berner Polizei und Armee soll besser werden

Die Kommunikation zwischen Berner Polizei und Armee im Krisenfall kann verbessert werden. Dieses Fazit ziehen die Verantwortlichen aus der Übung «Fides», die im August in der Region Bern durchgeführt wurde.

Die Berner Polizei und die Armee testeten im August, wie gut sie im Krisenfall zusammenarbeiten können. (Screenshot: Youtube.com/Kanton Bern)

Die Armee hatte dabei kurzfristig subsidiäre Aufträge von der Kantonspolizei Bern übernommen. Die Übung sollte zeigen, wie gut die Zusammenarbeit zwischen zivilen und militärischen Kräften in einer ausserordentlichen Lage funktioniert.

Das Fazit falle grundsätzlich positiv aus, teilte die bernische Sicherheitsdirektion am Dienstag mit. Die Zusammenarbeit sei sehr konstruktiv gewesen. Die Armee könne die Bewachung kritischer Infrastrukturen mit Zukunftskontrollen rasch und ohne grössere Vorbereitungszeit übernehmen.

Diverse Teamarbeiten erforderten allerdings eine unmittelbare Kommunikation zwischen Polizei und Armee. Zurzeit gebe es keine kompatiblen Kommunikationsmittel zwischen zivilen und militärischen Kräften.

Deshalb mussten Polycom-Geräte speziell programmiert und der Armee aus Beständen der Kantonspolizei Bern abgegeben werden. Die Sicherheitsdirektion schlägt vor, dass die Truppe Polycomgeräte erhält und entsprechend ausgebildet wird.

Störaktionen angekündigt

Das Szenario für «Fides» war, dass eine fiktive Terrororganisation Anschläge in mehreren Städten ausserhalb des Kantons Bern verübt hatte. Die Berner Polizei wurde von den betroffenen Polizeikorps um Unterstützung gebeten. Deshalb war es ihr kurzfristig nicht mehr möglich, kritische Infrastrukturen im Raum Bern zu schützen. Die Armee sprang ein.

Links-alternative Kreise hatten im Vorfeld der Übung Störaktionen gegen «Fides» angekündigt. Diese blieben aber aus. (SDA)

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