Umfrage «Euro Schock»: Cornelia Harder

Werbewoche-Umfrage zur wirtschaftlichen Entwicklung nach dem «Euro Schock» und dessen Auswirkungen auf die Kommunikations- und Werbebranche: Cornelia Harder, CEO, FCB Zürich

Im Vergleich zur letzten Krise fällt auf, dass einige Schweizer Unternehmen z. B. Autobranche, Detailhandel viel schneller mit Preisrabatten (Euro-Rabatt, Euro-Bonus etc.) reagieren. Diese Preissenkungen müssen wohl oder übel auf verschiedenen Kostenpositionen eingespart werden. Werbeetats zu kürzen, scheint dabei das vermeintlich kleinste Übel zu sein. Dies wird in diesem Jahr unweigerlich zu Budgetkorrekturen bei Agenturen führen. Preisreduktionen sind langfristig sicher kein Erfolgsrezept. Die Zukunft fordert in vielen Branchen grundsätzliche strategische Überlegungen über neue Businessmodelle, Absatzmärkte, Vertriebskanäle und Kommunikationswege. Als lokal verankerte Werbeagentur mit internationaler Vernetzung sind wir allerdings nicht erst seit der Aufhebung der Euro-Mindestgrenze einem harten Konkurrenzumfeld mit grossem Kostendruck ausgesetzt. Für die Agenturen bedeutet dies, noch mehr Fokus auf zielgerichtete Kreativität, Lokalkompetenz und messbare Effizienz.
 

Weitere Artikel zum Thema