Pixeldisko: Fashionlabel «Reichmuth» eingekleidet

Die junge Schneiderin Karin Reichmuth entwirft Einzelstücke ohne Schnittmuster. Pixeldisko hat in Zusammenarbeit mit der St. Galler Designerin eine visuelle Markenidentität gestaltet.

Die Bild-/Wortmarke hüllt sich zwar schlicht und elegant, soll dem interessierten Betrachter aber Unregelmässigkeiten, Stilbrüche und durchaus eine gewisse jugendliche Unbedarftheit offenbaren: «Überragt von dem durch eine Imperfektion beschnittenen Rund, und unterstrichen mittels der eigens gezeichneten Hausschrift», so die Agentur. Der serifenbetonten Linear-Antiqua zuzuordnen verschmelzen im Wortteil groteskerweise Egyptienne- und Clarendon-Merkmale.
 

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Erste Printergebnisse beziehen sich auf die leicht spöttische Bemerkung vermeintlicher Schweizer Grossstädter:  «Die Ostschweiz. Wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen.» So bilden die Sujets einen Dialog der Wald- und Wiesenbewohner zur Unterscheidung von Männer- und Frauenbekleidung auf den Preisschildchen. Das Ganze ist stilistisch angehaucht von einem weiteren regionalen Traditionshandwerk: Dem Bauern-Scherenschnitt.

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Beschlossen wird der Auftritt durch die einfache One Page Website Karinreichmuth.ch. Die Bildwelt in Retro-Farbpalette soll «Reichmuth» auch auf dem Bildschirm einen bodenständigen und handwerklichen Charakter verleihen.

Verantwortlich bei Pixeldisko: Othmar Küng (Gesamtverantwortung), Bianca Jäger, Nathalie Moser, Hannes Quaderer, Corinne Wyssen (Realisation), Michel Kiwic (Illustration). Verantwortlich bei Reichmuth: Karin Reichmuth.

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