Der Siegeszug des Bewegtbildes setzt sich in der Schweiz fort

Mehr als vier Millionen Schweizer nutzen Streaming-Dienste. Während der Gesamtanteil der Streaming-Nutzer relativ stabil bleibt, hat sich die tägliche Nutzung in den letzten vier Jahren um mehr als 35 Prozent auf mehr als eine Million Nutzer pro Tag erhöht. Dies besagen die neusten Zahlen der Grundlagenstudie NET-Metrix-Base 2018-1 zur Internetnutzung in der Schweiz.

youtube-netmetrix

Schweizer Internetnutzer verwenden immer häufiger Online-Video- und Audioinhalte. Mehr als 37 Prozent der Internetnutzer geben an, dass sie Streaming-Inhalte mehrmals pro Woche oder häufiger konsumieren. Fast die Hälfte (47 Prozent) davon tut dies täglich oder fast täglich. Mit 60,3 Prozent sind Männer in der Gruppe der häufigen Streaming-Nutzer immer noch übervertreten. Der Anteil der Digital Natives (14- bis 29-Jährige) liegt ebenfalls über dem Durchschnitt: sechs von zehn Internetnutzern dieser Altersgruppe nutzen Streaming-Inhalte mindestens mehrmals pro Woche.

Videoinhalte beliebter als Audioinhalte

Videos auf dedizierten Portalen (wie zum Beispiel YouTube) haben den höchsten Anteil unter Streaming-Usern: 69,5 Prozent berichten, dass sie diese Dienste mehrmals im Monat oder häufiger nutzen, was mehr als 2,9 Millionen Internetnutzern entspricht. Video-Streaming auf Portalen von TV-Sendern (wie zum Beispiel Play SRF) steht mit mehr als 2,5 Millionen Zuschauern (61,7 Prozent Streaming-User) an zweiter Stelle auf der Beliebtheitsskala, dicht gefolgt von Web-Radio/Live-Radio mit über 2,3 Millionen Zuhörern (56,4 Prozent der Streaming-Nutzer).

Grosse Bildschirme für längere Einsätze

Das Smartphone bleibt das bevorzugte Gerät für Streaming-Aktivitäten: Es wird von 72 Prozent der Streaming-User verwendet. Betrachtet man jedoch die Streaming-Aktivitäten im Detail, so werden für Web-TV und Filme und Serien auf kostenpflichtigen Video-on-Demand-Portalen (wie zum Beispiel Netflix) grössere Bildschirme bevorzugt: 72,1 Prozent der Web-TV-Nutzer nutzen einen Desktop-PC, Laptop oder ein Tablet zum Fernsehen. Bei den Nutzern von kostenpflichtigen Video-on-Demand-Portalen sind es 64,4 Prozent.

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