Rotes Kreuz und Influencer wollen gegen falsche Corona-Behauptungen vorgehen

Das Rote Kreuz will falschen Behauptungen zum Coronavirus mit Hilfe von Influencern zu Leibe rücken. Die Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) will damit vor allem junge Leute erreichen.

Coronavirus

Ein Netzwerk von Influencern mit möglichst vielen Followern soll künftig jede Woche eine Botschaft aufgreifen, die mit Halbwahrheiten oder falschen Versprechungen aufräumt. Etwa 30 Influencer mit zusammen zwei Millionen Followern seien bereits an Bord, berichtete die Föderation am Mittwoch in Genf.

«Bei uns laufen jede Menge Mythen und Fragen auf, etwa ‹nur alte Leute bekommen Covid-19› oder ‹kann Alkohol das Virus vernichten?› oder ‹sind Kinder immun?›», so IFRC-Sprecherin Ann Vaessen. Andere Fragen betreffen das korrekte Abstand halten oder wie Masken richtig getragen werden.

Das Rote Kreuz arbeitet mit der Werbeagentur Billion Dollar Boy zusammen, die auf Influencer spezialisiert ist. Es stellt jede Woche ein Thema vor, das die Influencer umsetzen sollen. Was sie daraus machen, wird von der Agentur und dem Roten Kreuz abgesegnet, bevor es gepostet wird. Alle machen ohne Honorar mit, betont das Rote Kreuz.

Unter den Influencern, die mitmachen, sind nach Angaben von Vaessen etwa der Italiener Antonio Nunziata mit gut 230,000 Followern, die Britin Katie Woods mit 190 000 und Neda Ghenai aus den Arabischen Emiraten mit 116 000 Followern. (SDA)

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