Y&R Wunderman legt 2019 eine Award-Pause ein

Y&R Wunderman unterzieht sich einer Awarddiät: Um neben individuellen auch teamübergreifende Weiterbildungen voranzutreiben und so die eigene Positionierung auszubauen, werden 2019 kaum Arbeiten eingereicht.

swen-morath

Awards haben sich in den letzten Jahren zunehmend erweitert und diversifiziert, wodurch das Einreichen von Arbeiten mit hohem personellen und finanziellen Aufwand verbunden ist. Nachdem Y&R Wunderman in der Vergangenheit lokale Awards stets unterstützt habe, investiere die Agentur die dafür nötigen Stunden und Mittel 2019 mit wenigen Ausnahmen in Units übergreifende Weiterbildung, schreibt Y&R Wunderman in einer Mitteilung vom Montagabend. «Wir versprechen uns davon eine weitere Stärkung interdisziplinären Denkens und Arbeitens, was unserer Kernkompetenz entspricht», so CCO Swen Morath (Bild oben).

Während die individuelle Weiterbildung für Y&R Wunderman schon immer zentral gewesen sei, widerspiegele der jetzige Schritt das klare Bekenntnis der Agentur zu Co-Creation, heisst es weiter. Letztere umfasst bei Y&R Wunderman nicht nur die intensive Zusammenarbeit mit den Kunden, sondern auch innerhalb der Agentur. So arbeiten bei Y&R Wunderman Kreation, Strategie, Technologie und Data Expertinnen und Experten eng zusammen. Repräsentativ für diese Arbeitsweise steht beispielsweise das Projekt Ice Tea Beats, das die Agentur für und mit der Migros umgesetzt hat.

Co-Creation als Erfolgsfaktor

Mit Co-Creation war Y&R Wunderman bereits in der Vergangenheit sehr erfolgreich, so wurde etwa das Migros Projekt «Discover» beim deutschen Digitalaward 2018 zweimal mit Gold geehrt. Insgesamt erreichte die Agentur beim letztjährigen Medaillenspiegel des SDV erneut den ersten Rang und schloss beim ADC auf dem 3. Platz als beste Netzwerk-Agentur ab. Im Kreativranking der Werbewoche stiess Y&R Wunderman seit der Umstellung auf Co-Creation zunächst vom 12. auf den 8. und letztes Jahr vom 8. auf den 6. Platz vor (Werbewoche.ch berichtete). Dies, obwohl die Agentur auch in der Vergangenheit an internationalen Awards nur selektiv teilgenommen hat.

Auch der CFO besucht die Creative Week

«Als symbolisches Zeichen der Unterstützung für den ADC und dessen Engagement haben wir bei den diesjährigen ADC Awards trotz Awarddiät eine einzelne Arbeit eingereicht», so Morath. «Schliesslich profitieren wir von der Creative Week in den Räumlichkeiten der ZHDK ganz besonders, befindet sich Y&R Wunderman doch nur einen Steinwurf entfernt.» Dass die Creative Week zudem nicht nur von Kreativen der Agentur besucht worden ist, sondern auch von Beratung, HR, Finance etc., zeigt, dass Interdisziplinarität bei Y&R Wunderman nicht nur ein Schlagwort ist.

Nachdem sich die Agentur 2019 auf wenige lokale und internationale Awards begrenzt, wird sie sich 2020 wieder an allen bedeutenden Awards beteiligen.

Weitere Artikel zum Thema