Svizzera Turismo punta sul marchio Svizzera

Da wichtige touristische Regionen im Ausland weitgehend unbekannt sind, will Schweiz Tourismus-Chef Jürg Schmid laut NZZ am Sonntag vermehrt auf die Schweiz als Marke setzen.

Die Ergebnisse einer von Schweiz Tourismus in Auftrag gegebenen, repräsentativen Studie in Deutschland, England und Frankreich sind ernüchternd: Nur sechs Prozent der Befragten geben an, die Schweiz besuchen zu wollen. Damit liegt man abgeschlagen auf Platz 10 – selbst der direkte Konkurrent Österreich konnte sich mit Platz 8 noch deutlich vor der Schweiz platzieren. Spitzenreiter der Wunschdestinationen ist Spanien (52 Prozent) vor Italien und Frankreich. Die Studie zeigt: Viele touristische Marken der Schweiz sind im Ausland so gut wie unbekannt. Nur fünf Prozent der Befragten kommt zum Beispiel spontan das Wallis als Ferienort in den Sinn – noch schlechter sieht es beim Tessin und dem Graubünden aus. Überhaupt nicht präsent sind Regionen wie Zentralschweiz, Appenzellerland oder das Berner Oberland. Besser schneidet das Mattherhorn und Städte wie Zürich oder Genf ab. 

Die Schweiz als Ferienziel hingegen kennen alle Befragten. Für Jürg Schmid ist der daraus zu ziehende Schluss klar, wie er gegenüber der NZZ am Sonntag erklärt: Im Ausland müsse die Schweiz künftig als eine einzige Destination, als ein grosser touristischer Erlebnisraum vermarktet werden. Kooperationen statt Alleingänge – nur so habe man als Nischenanbieter eine Chance. Schweiz Tourismus will für den kommenden Winter eine Zentralkampagne in Deutschland unter dem Dach «Schweiz» lancieren. Alle Schweizer Regionen würden laut Schmid mitmachen. In Deutschland, dem bedeutensten Auslandmarkt, gingen die Buchungen für Schweizer Logiernächte im März 2014 von allen Herkunftsländern am stärksten zurück. (hae/NZZaS)

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Grafik: NZZ am Sonntag (Quelle: Schweiz Tourismus)

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