Publigroupe in attivo per la prima volta dal 2007 - previsti ulteriori tagli di posti di lavoro

Das Werbeunternehmen Publigroupe hat Erfolg mit der Offensive bei Internet-Medien und -Verzeichnissen. Das Unternehmen weist bei reduzierter Abhängigkeit von der Presse für 2010 wieder einen Gewinn von 42.6 Millionen Franken aus.

In den beiden Vorjahren hatte Publigroupe Verluste von 20 Millionen respektive 42 Millionen Franken erlitten. Im vergangenen Jahr trugen der Verkauf von Minderheitsbeteiligungen an Verlagen sowie von zwei Immobilien mit 28.1 Millionen Franken zur Rückkehr in die schwarzen Zahlen bei. Dies teilte das von Hans-Peter Rohner geführte Unternehmen am Freitag mit.

Der Umsatz schrumpfte um 8.4 Prozent auf 1.474 Milliarden Franken. Um 14.3 Prozent sank der Umsatz im Geschäft der Schweizer Presse nach dem Ende der exklusiven Zusammenarbeit mit drei Verlagsgruppen, insbesondere der Westschweizer Edipresse. Die Kosten seien im Mediengeschäft seit 2007 um 116 Millionen Franken gedrückt und 677 Stellen abgebaut worden, wie es in der Medienmitteilung der Publigroupe weiter heisst. Konzernweit sank allein im vergangenen Jahr die Zahl der Arbeitsplätze um 269 auf 2349.

Der Turnaround der Mediensparte sei mit einem Betriebsergebnis Ebit von +0,5 (Vorjahr: -28,6) Millionen Franken schneller als geplant gelungen, hiess es. Den wichtigsten Gewinnbeitrag liefert mit einem Ebit von 27.7 Millionen Franken das Segment Suchdienste. Der Abwärtstrend sei gestoppt und die Weichen zu profitablem Wachstum gestellt, hiess es. Für das Jahr 2010 sollen die Aktionäre eine Dividende von 6 Franken pro Aktie erhalten nachdem sie im Vorjahr leer ausgegangen waren. Das Unternehmen rechnet für das Jahr 2011 mit einem zweistelligen Wachstum des Betriebsgewinnes. Dabei erlaube es die erfolgreiche Neuausrichtung der Publigroupe, vom erwarteten leichten Aufschwung der Werbemärkte zu profitieren und die Entwicklung ihrer Marketing- und Online-Dienstleistungen in allen Bereichen voranzutreiben.

Stellenabbau geht weiter
Ganz abgeschlossen ist der Stellenabbau, der unter dem Strich 750 Posten kostete, aber noch nicht. Wie Finanzchef Andreas Schmidt am Freitag vor den Medien in Zürich sagte, trifft es im laufenden Jahr nochmals etwa 100 Arbeitsplätze. Ende Jahres zählte Publigroupe 2350 Vollzeitstellen.

Online wächst
Tritt gefasst hat das Unternehmen, zu dem die Werberaum-Verkäuferin Publicitas gehört, auch dank der nach der Rezession wieder positiveren Lage der Schweizer Medienbranche. Die Pressewerbung nimmt wieder zu, und die Gruppe konnte auf Basis eines neuen Geschäftsmodells mit allen grossen Verlagen die Zusammenarbeit erneuern.

Ein wichtiges Zugpferd ist inzwischen der erklärte Zukunftsmarkt von Publigroupe, das Online-Geschäft. Über alle Sparten hinweg wuchs dieser Dienstleistungszweig um einen Drittel.

An der Börse war der Publigroupe-Titel ein Renner. Zeitweise schoss der Wert über 10 Prozent ins Plus. Am späteren Nachmittag kostete der Titel 115.4 Franken, 7.4 Prozent mehr als am Vorabend. Der Gesamtmarkt SPI tendierte derweil knapp 1 Prozent stärker.
 

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