Cinzano schenkt wieder ein

Guye Benker holt den Wermut aus der werblichen Versenkung

Guye Benker holt den Wermut aus der werblichen VersenkungMit einem Auftritt von Guye Benker (GB), Zürich, will der in Zug domizilierte Importeur von Cinzano, Campari Schweiz, einen Bekanntheitsverlust für Cinzano aufholen. Entstanden ist er aus einer knapp 20-jährigen Werbeabstinenz. Weil die Geschichte der Marke im 16. Jahrhundert beginnt, positioniert der Auftritt Cinzano als Originalwermut. Im Sinne einer authentischen Differenzierung kehrt die Low-Budget-Kampagne zu den Wurzeln des Produktes, zur Italianità, zurück. Bei der Darstellung dieser Inhalte verliess sich GB auf die Kraft des 1925 gestalteten Cinzano-Logos.
Das rechteckige Markenemblem ist durch die Diagonale in eine rote und eine blaue dreieckige Fläche unterteilt. Über die Farbfelder verläuft der Schriftzug. Er wird von negativen, von einem Goldrand umrissenen schattierten Kapitälchen und einem ebenso gestalteten grossen Z gebildet, das die Mitte des Markennamens bestimmt. Nach einer Interpretation des Importeurs soll die blaue Fläche das Mittelmeer symbolisieren, das rote Feld die Leidenschaft bedeuten und die Diagonale den Aufschwung darstellen.
Der Brandingauftritt erhebt das Logo in den Rang eines Key Visuals. Gestaltung und Typografie des Logos wurden unverändert übernommen. Lediglich den Namenszug hat man durch positionierende und Wörter mit aufforderndem Charakter ersetzt wie etwa «Originale» oder «CinCin».
Aufgelöst werden die in der Gastrofachpresse erscheinenden Motive durch den Slogan «Servieren Sie das Original». In Sujets für Konsumenten wird im Slogan das Verb servieren durch das Verb trinken ersetzt.
«Es ist uns einmal mehr gelungen, einen auffälligen Ansatz zu finden, der alle Zielsetzungen erfüllt», so Christophe Guye. (ew)

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