Calcio d'inizio. Rotblau è il nome della rivista di 68 pagine, orientata professionalmente verso un solo club, sia dal punto di vista commerciale che dei contenuti: l'FC Basilea.

Das attraktiv gestaltete Magazin wird herausgegeben vom Basler Friedrich Reinhardt Verlag. Für die Redaktion zeichnet Walter Krucker verantwortlich. Rotblau ersetzt das bisherige FCB-Clubmagazin Hattrick und soll «zu einer ambitionierten Monatsillus

Das attraktiv gestaltete Magazin wird herausgegeben vom Basler Friedrich Reinhardt Verlag. Für die Redaktion zeichnet Walter Krucker verantwortlich. Rotblau ersetzt das bisherige FCB-Clubmagazin Hattrick und soll «zu einer ambitionierten Monatsillustrierten ausgebaut werden», sagt Josef Zindel, Leiter Öffentlichkeitsarbeit beim FCB.Bessere Werbung. «Wir glauben, dass der grösste Engpass für bessere Werbung an der Schnittstelle zwischen Auftraggeber und Werbeagentur liegt», meinen Holger Jung und Jean-Remy von Matt in ihrem Buch «Momentum – Die Kraft, die Werbung heute braucht» (Lardon Media AG, Berlin. ISBN 3-89769-031-4). Die Autoren haben nach zehn Jahren Jung von Matt beschlossen, «das Gelernte aufzuschreiben und weiterzugeben». Viele Wochenenden und Urlaubstage mussten für dieses Buch (350 Seiten mit vielen Illustrationen) dran glauben. Sie widmen es deshalb ihren Familien – und auch Botschafter Thomas Borer, einem treuen Auftraggeber, in des-
sen Berliner Residenz es vorgestellt wurde.
Poolfieber. Fünf neue Radiopool-Kombis aus der Romandie sind in der Radiotele-Dok aufgeführt. Verwirrend: Der bisher gefragteste Pool Top Romandie (NRJ, Nostalgie, Framboise, Lac, One FM und Lausanne FM) heisst neu Top Romandie I, der Name Top Romandie gilt aber weiter für die ersten vier Radios. Jeunes und Adultes, die beiden Zielgruppenmodule, gibt es auch nicht mehr, neu werden der Genève-Pool (Lac, Nostalgie, NRJ), der Vaud-Pool (Framboise, Nostalgie, NRJ) und ein Pool Lausanne FM/One FM angeboten. Die Neukonstellationen basieren weder auf Kundenbedürfnissen noch auf strategischen Kämpfen zwischen den Clear-Channel-Radios Lausanne FM und One FM und den übrigen. Der Grund ist laut Infos aus der Branche ein persönlicher Zwist zwischen zwei Radioexponenten.
Shopping and Sex. Die britische Werbeagentur M&C Saatchi lüftet jetzt das Geheimnis der Frauenhandtasche. Mit der purpurroten Purse wirbt die Agentur für Werbung im Lifestylemagazin Cosmopolitan. Das Heft soll nach 30 Jahren im Markt immer noch die Nummer 1 sein. Genau wie das Thema, über das im Blatt am meisten Tinte vergossen wird.
Stilecht zum Unterricht. Die Snowboard- Fahrschule Flims Laax Falera, seit über 15 Jahren im Geschäft, ist die grösste Schule dieser Art in der Schweiz. Passend zum bunten und vor allem jugendlichen Zielpublikum überzeugt die Snowboard-Fahrschule auch durch ein breites Angebot an verschiedensten Kursen für Snöber. Seit kurzem ist es Zöglingen der Snowboard-Fahrschule nun auch möglich, sich stilecht zum Unterricht transportieren zu lassen. Dank der von Publicis beschrifteten Bergbahngondel, die aussieht wie ein amerikanischer Schulbus. Mit diesem Werbestreich annektiert die Snowboard-Fahrschule quasi die ganze Laaxer Infrastruktur, denn der «School Bus» verkehrt direkt vor der Haustür der Snowboard-Fahrschule, deren Hauptquartier sich nämlich in der Talstation der Bergbahnen Crap Sogn Gion befindet.
Kreative Langeweile. Mit «einer gesunden Portion Selbstvertrauen und Humor» entstand bei Bolzern Kommunikation in Luzern diese Kampagne, welche schlummernde Probleme rund um «die natürlichste Sache der Welt» mit Freude und Humor kommunizieren soll. Die Ideen wurden dem Bundesamt für Gesundheit zugespielt, wo sie «sehr gefallen» haben. Nur hätte man «im Moment leider keine Verwendung» dafür. Nun sind die Sujets doch noch im Card-for-free-System bei Timbuktu in Luzern veröffentlicht worden. AD: Kim Sokola. Konzept: Erich Rava. Foto: Simon Bolzern.
Powerpool gestartet. In der Dokumentation 2002 von Radiotele ist der Powerpool zwischen den Radios 24 und Zürisee zwar mit dem Zusatz «in Gründung» aufgeführt. Doch Belcom-Leiter Christian Stärkle bestätigt, dass der Pool bereits offiziell angeboten wird. Der Haken: Radio Zürisee ist mit Top und Grischa bereits Mitglied beim Leaderpool und dürfte sich derzeit keinem anderen Pool anschliessen. Top und Grischa erwägen deshalb rechtliche Schritte. Auch die Wettbewerbskommission (Weko) überprüft derzeit den Powerpool – aus Sorge, Belcom-Besitzerin Tamedia könnte in Zürich marktbeherrschend werden. Das wollte die Weko aber verhindern, als sie von der Tamedia den Verkauf der Zürisee-Anteile verlangte.
Editoriale

Abschied vom Schmuddelimage
«Sie haben gewonnen – öffnen Sie sofort diesen Brief.» Aufdringlichkeiten wie diesen hat das Direct Marketing (DM) sein Schmuddelimage zu verdanken. Leider gebe es in diesem Gewerbe zu viele «falsche Pfarrer», warnte David Ogilvy schon in den Siebzigerjahren. Aber es war auch Ogilvy, der das Werbeestablishment später davon überzeugen wollte, Direktwerbung ernster zu nehmen und ihre Vertreter nicht nur als Handlanger zu behandeln. «Direct Response – meine erste Liebe und meine Geheimwaffe» lautete der Titel seiner Streitschrift wider den Standesdünkel der Werbezunft. Wie niemandem sonst gelang es dem amerikanischen Werbeguru, in jedem Zweig der Kommunikationsbranche neue Standards in Bezug auf Geschäftsgebaren und Professionalität zu setzen. Kein Wunder also, kam er sich damals als einsamer DM-Rufer in der Wüste vor…
Unvoreingenommen betrachtet ergänzen sich DM und klassische Werbung ideal. In Zeiten integrierten Denkens darf sich keine Seite mehr als «Königsdisziplin» bezeichnen. Direktmassnahmen gehören im Werbealltag mittlerweile ins Kampagnenbriefing. Und selbst auf Verbandsebene hat ein Umdenken stattgefunden: Vor kurzem hat sich der Branchenverband der Schweizer Werbeagenturen (BSW) durchgerungen, die ungeliebte Konkurrenz in seine Reihen aufzunehmen. Dass «Couponbastler» durchaus für höhere Werbeweihen bestimmt sein können, beweist auch Lester Wunderman, Vater des DM, der kürzlich in die Advertising Hall of Fame aufgenommen wurde. Mehr über den Siegeszug der DM-Branche auf den Seiten 12 und 13.
Samuel Helbling, Chefredaktor

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