"Il fulcro di una buona comunicazione sarà sempre una buona immagine o un buon film".

Simon Hofer, Inhaber und Creative Director bei Simonhofer Creative, beantwortet unsere «13 Fragen».

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1. il miglior libro che ha letto di recente?

«Wer tut dir gut?» von Gabriel Palacios. Es beschreibt die Verschiedenartigkeit von uns Menschen und gibt Tipps und Tricks,
wie wir uns besser durch unser soziales Umfeld manövrieren können.

 

2. Worauf können Sie unmöglich verzichten?

Auf meine Frau Vivianne, Ordnung und Sport – und natürlich ein kühles Bier nach getaner Arbeit.

 

3. Wofür würden Sie unter keinen Umständen werben?

Für Coca-Cola. Das Produkt ist ungesund, macht krank und dick, ist langweilig und unnötig. Ich mache lieber Werbung für spannende Sachen, wie zum Beispiel für Tierschutzorganisationen, Extremexpeditionsanbieter oder Fitnesscenter.

 

4. Was wollen Sie unbedingt noch erreichen?

Ich will Vater werden.

 

5. Nennen Sie uns eine Kampagne, die Ihnen in letzter Zeit positiv aufgefallen ist – aber nicht von Ihnen stammt.

Der Werbefilm für Tena Men von AMV BBDO London.

 

6. Auf der einsamen Insel steht ein Fernseher mit DVD-Player – welche fünf Filme nehmen Sie mit?

The Matrix, The Fifth Element, Inception, The Accountant und Inside Man von Spike Lee.

 

7. Wieso entsprechen Sie nicht den gängigen Klischees eines Werbers?

Ich spreche Themen an, die in der Branche nicht thematisiert werden. Ich arbeite lieber für KMU als für Konzerne und sende wenige Arbeiten an Awards ein. Wenn man weiss, dass man gute Werbung macht, muss man sich nicht dauernd selber auf die
Schulter klopfen. Ein zufriedener Kunde ist zehnmal mehr wert als ein Award.

 

8. Die wichtigste Person in Ihrer beruflichen Laufbahn?

Bene Abegglen, ehemaliger CD bei Contexta. Seine direkte und klare Art wie auch seine Erfahrung haben meine Lehr- und Wanderjahre in der Berner Matte geprägt. Die Kampagnen für Valser Wasser, Swiss Lotto, Ballantines International und viele weitere, die ich als AD machen durfte, sind bis heute die Motivation meiner Arbeit. Ich war letzte Woche bei einem Vortrag mit Nadine Borter. Als ich mit meinem Stromer vor dem alten Gebäude von Contexta stand, wurde ich schon etwas wehmütig. Ich wünsche Nadine nur das Beste, sie ist eine mutige Agenturchefin.

 

9. Was war das Beste, was Sie in den letzten fünf Jahren getan haben?

Ich habe ein Buch und Ratgeber geschrieben über die Problematik und Lösung von psychischen Problemen bei Kreativen und Künstlern. Das Buch ist weltweit einzigartig und beschreibt ein Thema, das fast niemand wagt anzusprechen. Ich ernte grossen Respekt mit diesem Werk und bin auch sehr stolz darauf. Es ist meine grösste Arbeit, sie dauerte 44 Jahre.

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10. Welches war die beste Entscheidung Ihres Lebens?

Dass ich nie aufgegeben habe, für die gute Sache zu kämpfen – und dass ich vor 20 Jahren mit dem Rauchen aufgehört habe.

 

11. Wenn Sie mit unbeschränktem Budget eine Kampagne kreieren könnten, die grosse Teile der Welt erreicht – was wäre Ihre Botschaft?

Pflanzt Bäume!

 

12. Was wird aktuell überschätzt?

Die digitale Revolution. Die heutigen technischen Möglichkeiten und Kanäle sind eine grosse Verführung, sie kontaminieren
die Beziehungsfähigkeit des Menschen, produzieren den Abbau von Nervenzellen im Gehirn und schaden der Kreativität. Meine Lebenspartnerin und ich waren letztes Jahr im Elsass. Bei der Fahrt ins Hotel hatten wir eine spannende Diskussion mit dem Taxifahrer über das Thema. Er nannte das Smartphone kurz: «Ça, c’est le diable.» Der Kern von guter Kommunikation wird immer ein gutes Bild oder ein Film sein: KI wird dies nie können, davon bin ich als lebendiges Wesen inhärent überzeugt.

 

13. Haben Sie ein Vorbild?

Ja, auf persönlicher Ebene mein langjähriger Psychiater und Meister Kurt Kunz. Ihm verdanke ich einen wesentlichen Teil meines heutigen Erfolges und meiner Gesundheit. Er starb vor drei Jahren. Ich versuche, sein Wissen und seine Energie weiterzugeben. In Sachen Werbung sind meine Vorbilder Markus Ruf und Danielle Lanz, sie sind für mich die besten Werber dieses Landes.

Simon Hofer ist Enkel des Berner Werbepioniers Max Hofer und war von 2002 bis 2004 Art Director bei der Contexta. Der 44-jährige Werber und Autor ist seit 16 Jahren selbstständig und positioniert sich in Bern als «Der Hauptstadtwerber». Er lebt und arbeitet mit seiner Partnerin Vivianne Vinzens im Schloss Muri bei Bern.

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