I signori svizzeri utilizzano radio e TV per quattro ore al giorno

Die Nutzung von Radio- und Fernsehen spielt im Tagesablauf der Schweizer Wohnbevölkerung eine bedeutende Rolle. Im Schnitt verbringt jede erwachsene Person (ab 15 Jahren) vier Stunden pro Tag mit den Programmangeboten dieser beiden Mediengattungen. Dies belegen die im Auftrag der Stiftung Mediapulse erhobenen Nutzungsdaten für das erste Semester 2018.

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Mit 134 Minuten pro Einwohner für die TV-Nutzung und 99 Minuten für den Radiokonsum liegt die Deutschschweiz in der Kombination von Seh- und Hördauer leicht unter der 4-Stunden-Marke (233 Minuten), die Svizzera italiana mit 191 Minuten TV- und 90 Minuten Radionutzung deutlich darüber (281 Minuten). Die Suisse romande verzeichnet eine Gesamtnutzungsdauer von 227 Minuten (TV = 150, Radio = 77) für beide Medien.

Während das Publikum den TV-Inhalten mehr Nutzungszeit widmet als den Radioprogrammen, erreichen die Radios deutlich mehr Nutzer. In der Deutschschweiz kommt das Bildmedium unter den Personen ab 15 Jahren auf eine Tagesreichweite von 67 Prozent, der Hörfunk erreicht in der gleichen Zielgruppe eine Durchdringung von 83 Prozent. In der lateinischen Schweiz fallen die Reichweitenunterschiede geringer aus. In der Suisse romande liegt die Reichweite des Fernsehens bei 68 Prozent und jene des Radios bei 79 Prozent. In der Svizzera italiana, wo beide Gattungen mit 77 Prozent beim TV und mit 85 Prozent beim Radio auf die grösste Nutzerschaft zählen können, beträgt der Gattungsunterschied lediglich 8 Prozentpunkte.

Im Zeitvergleich mit dem 1. Semester 2017 zeigen sich die TV-Reichweiten in allen Sprachregionen und in der Deutschschweiz auch die Nutzungsdauer ausgesprochen stabil. In der Suisse romande werden in der ersten Hälfte 2018 pro Kopf 7 Minuten weniger mit den TV-Programm verbracht als ein Jahr vorher. Und in der Svizzera italiana nimmt das TV-Zeitbudget der Bevölkerung ab 15 Jahren im gleichen Zeitraum um 10 Minuten zu. Aufgrund einer neuen Methodik der Radioforschung (siehe Kasten), die im Januar 2018 eingeführt wurde, ist ein Vergleich zu den letztjährigen Radionutzungdaten nicht möglich.

Die Erhebungssysteme von Mediapulse erfassen aus methodischen und forschungsökonomischen Gründen die Nutzung von Radio- und TV-Programmen nicht in allen Details, weshalb die präsentierten Zahlen die Nutzung von Radio- und TV-Inhalten tendenziell unterschätzen. Nicht erfasst wird etwa die TV-Nutzung an öffentlichen Orten (Public Viewing) sowie über mobile Geräte. Bei der Radionutzung bleiben die zeitversetzte Nutzung von Radioprogrammen sowie die Radionutzung über Kopfhörer unberücksichtigt.

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