La televisione interattiva per la SSR è oggetto di critiche

Die SRG will in der Schweiz interaktives Fernsehen einführen. Aus diesem Grund wird die Radio- und Fernsehverordnung revidiert. Bei den Kabelnetzbetreibern kommen die Pläne nicht gut an: Sie fürchten eine «Lex SRG».

Das interaktive oder hybride Fernsehen (HbbTV) ist eine 2010 entstandene Standardtechnik in Europa. Diese erlaubt es, Textnachrichten, Wettermeldungen, zusätzliche Videokanäle oder Eigenproduktionen aus dem eigenen Archiv nicht nur im Internet, sondern gleichzeitig auch am Fernsehbildschirm zu zeigen.

Einführung 2015 geplant

In der Schweiz plant die SRG die Einführung dieses hybriden Dienstes auf Anfang 2015. Bereits vor zwei Jahren hat das Westschweizer Radio und Fernsehen (RTS) ein Pilotprojekt lanciert. Die Erfahrungen seien vielversprechend verlaufen, hiess es bei der SRG auf Anfrage.

Damit aber der hybride Dienst in der Schweiz eingeführt werden kann, ist eine Anpassung der Radio- und Fernsehverordnung sowie der SRG-Konzession notwendig. Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) hat im Juni eine entsprechende Revision in die Anhörung geschickt, deren Frist am Freitag endet. Mit der Änderung soll sichergestellt werden, dass die Fernmeldedienstanbieter die hybriden Fernsehdienste konzessionierter Stationen wie der SRG verbreiten.

Hohe Kosten befürchtet

Den Kabelnetzbetreibern stösst diese Forderung sauer auf. Das Bakom plane eine kleine «Lex SRG», kritisiert Swisscable in einer Mitteilung. Indem der Bund HbbTV gegenüber anderen Diensten privilegiere, orientiere er sich jedoch ausschliesslich an den Plänen der SRG, findet der Branchenverband.

Die Revision gebe nur vor, für Kunden den Zugang zu modernen Diensten zu verbessern, schreibt Swisscable. Dagegen fürchtet der Verband zusätzliche Kosten für Kunden, weil die Verbreiter des hybriden Dienstes erhebliche Investitionen tätigen müssten. Swisscable sind 220 Unternehmen angeschlossen, darunter Cablecom.

Dieser Ansicht ist auch die Swisscom. Angesichts der technischen Umstellungen seien enorme Investitionen notwendig, heisst es beim Unternehmen auf Anfrage. Der Telekomanbieter zeigt sich grundsätzlich skeptisch über die Bakom-Pläne und hält eine Regulierung des hybriden Fernsehens für unnötig.

Die SRG wollte auf Anfrage der SDA keine Stellung nehmen. (SDA)

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