WOZ meldet: „Krise überlebt“

Im vergangenen Jahr stand es um die Wochenzeitung WOZ kritisch. Dank einem rigorosen Sparprogramm, Umstrukturierungen und Spenden hat die grösste unabhängige, linke Zeitung überlebt, teilt die WOZ am Mittwoch mit.

Im vergangenen Jahr stand es um die Wochenzeitung WOZ kritisch. Dank einem rigorosen Sparprogramm, Umstrukturierungen und Spenden hat die grösste unabhängige, linke Zeitung überlebt, teilt die WOZ am Mittwoch mit. Sie senkte im Jahr 2005 ihren betrieblichen Aufwand um 10 Prozent, und gleichzeitig steigerte sie den betrieblichen Ertrag – auch ohne die Spenden. Mit einer Auflage von 14 233 Exemplaren und 113 000 Lesern (nach Wemf) erreichte die WOZ im Krisenjahr die höchste Verbreitung ihrer ganzen Geschichte. Das ist ein schönes Geschenk zum 25-jährigen Jubiläum, das die WOZ dieses Jahr feiert.
Die Inserateeinnahmen lagen im vergangenen Jahr – trotz bekanntermassen schwieriger wirtschaftlicher Lage – um 7,5 Prozent über den Vorjahreswerten. Bemerkenswert ist auch, dass die Anzahl der Grossinserenten im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen ist. Die Prognosen für das laufende Jahr versprechen hier ein weiteres Wachstum. Gleichzeitig legte dank der Überlebenskampagne auch der Förderverein ProWOZ kräftig zu. Insgesamt hat der ProWOZ zurzeit mehr als 800 Mitglieder. Der gesamte Kapitalfluss vom ProWOZ zur WOZ erreichte im vergangenen Jahr gut 400 000 Franken. Bei 49 Beschäftigten, die sich 33,7 Vollstellen teilen (im Vorjahr waren es noch 39,2 Stellen) erwirtschaftete die WOZ auf diese Weise 2,9 Millionen Aboeinnahmen, einen Gesamtumsatz von 3,8 Millionen – und einen kleinen Gewinn von 79 000 Franken, der 438 000 Franken Verlust aus dem Vorjahr gegenübersteht.

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