Combustibile per il fuoco: ancora un po' di pazienza prima che scocchi la scintilla
«Weder ein Intelligenzblättchen noch ein fades Hochglanzprodukt» will Zündstoff sein.
«Weder ein Intelligenzblättchen noch ein fades Hochglanzprodukt» will Zündstoff sein.Das Basler Gratismagazin versteht sich vielmehr als Sprachrohr für die Interessen und Anliegen der Jugendlichen. Gestartet ist Zündstoff Ende April mit genug Geld in der Kasse für zwei Ausgaben. Nachdem die Nummer 2 jetzt erschienen ist, zieht Jungverleger Christian Keller ein gemischtes Fazit. Die Resonanz im Werbemarkt habe das Konzept mit einer Mischung aus Trend und Politik bestätigt, betont der 21-jährige Politologiestudent. Allerdings begegne Zündstoff in Agenturen viel Misstrauen. Man habe dort schlechte Erfahrungen mit der Unzuverlässigkeit von jugendlichen Medienproduzenten gemacht,
zum Beispiel mit verpassten Erscheinungsterminen.
Keller ist fest entschlossen, es besser anzustellen als seine Vorgänger. «Unser Problem ist, dass wir mehr Zeit brauchen, um uns einen Namen zu machen und Vertrauen zu gewinnen.» Zurzeit warteten potenzielle Kunden lieber ab, wie sich der Titel entwickle. «Wenn es uns in
einem Jahr noch gibt, bin ich sicher, dass wir in die Mediapläne hinein- kommen», so Keller. 12000 Franken pro Nummer beträgt das Produktionsbudget. Im Moment steht die Finanzierung für drei Ausgaben, also bis im August.
Neben dem Malus als Jugendmedium kämpft Zündstoff mit weiteren Handicaps. Absagen hat Keller auch wegen der geringen Auflage von 10000 Exemplaren und der Beschränkung auf die Region Basel erhalten. Eine Erhöhung der Auflage macht angesichts der Zielgruppendefinition (die 50000 Basler Schüler und Studenten) wenig Sinn. «Denkbar wäre höchstens, ob sich das Konzept auch auf andere Städte übertragen liesse», sinniert Keller. Der lokale Bezug sei ihm aber wichtig.
Verbessern will Zündstoff dagegen die Distribution, indem sich künftig an jeder Schule jemand um die korrekte Verteilung kümmert. Mit Spots auf Radio Basel 1 soll jeweils auf die neue Ausgabe hingewiesen werden. Ausgeschlossen ist für Jungverleger Keller, dass das Magazin dereinst vom Staat oder von einer Stiftung getragen werden könnte: «Zündstoff wird nur von Jugendlichen gemacht. Sobald ein Jugendmedium institutionalisiert wird, springen die Jugendlichen unweigerlich ab.»
Startprobleme: Agenturen sind gegenüber Zündstoff skeptisch.
(sm)
zum Beispiel mit verpassten Erscheinungsterminen.
Keller ist fest entschlossen, es besser anzustellen als seine Vorgänger. «Unser Problem ist, dass wir mehr Zeit brauchen, um uns einen Namen zu machen und Vertrauen zu gewinnen.» Zurzeit warteten potenzielle Kunden lieber ab, wie sich der Titel entwickle. «Wenn es uns in
einem Jahr noch gibt, bin ich sicher, dass wir in die Mediapläne hinein- kommen», so Keller. 12000 Franken pro Nummer beträgt das Produktionsbudget. Im Moment steht die Finanzierung für drei Ausgaben, also bis im August.
Neben dem Malus als Jugendmedium kämpft Zündstoff mit weiteren Handicaps. Absagen hat Keller auch wegen der geringen Auflage von 10000 Exemplaren und der Beschränkung auf die Region Basel erhalten. Eine Erhöhung der Auflage macht angesichts der Zielgruppendefinition (die 50000 Basler Schüler und Studenten) wenig Sinn. «Denkbar wäre höchstens, ob sich das Konzept auch auf andere Städte übertragen liesse», sinniert Keller. Der lokale Bezug sei ihm aber wichtig.
Verbessern will Zündstoff dagegen die Distribution, indem sich künftig an jeder Schule jemand um die korrekte Verteilung kümmert. Mit Spots auf Radio Basel 1 soll jeweils auf die neue Ausgabe hingewiesen werden. Ausgeschlossen ist für Jungverleger Keller, dass das Magazin dereinst vom Staat oder von einer Stiftung getragen werden könnte: «Zündstoff wird nur von Jugendlichen gemacht. Sobald ein Jugendmedium institutionalisiert wird, springen die Jugendlichen unweigerlich ab.»
Startprobleme: Agenturen sind gegenüber Zündstoff skeptisch.
(sm)