Cosa c'è nella borsa: ecco come sono fatti i cestini della spesa in Svizzera

Konsumenten legen hierzulande nur bei wenigen Produkten wert darauf, dass sie aus der Schweiz kommen, zeigt eine aktuelle Studie. Lediglich beim Kauf von Milch, Butter und Käse werden lokale Hersteller bevorzugt. Gleichzeitig achten die meisten immer bewusster auf die Eigenschaften von Produkten.

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Irische Butter, französische Handcreme, amerikanisches Katzenfutter: Bei den meisten Waren des täglichen Bedarfs spielen Ländergrenzen für Konsumenten in der Schweiz kaum noch eine Rolle. Das gilt gleichermassen für Lebensmittel, Kosmetik oder Haushaltsprodukte. Einzige Ausnahme sind Milchprodukte: Hierzulande kommt bei den meisten Konsumenten (74%) am liebsten nur das in die Tüte, was auch von Herstellern aus der Schweiz kommt. Im europäischen Vergleich liegt die Schweiz damit im Mittelfeld. Konsumenten aus Österreich, Polen und Griechenland setzen bei Milchprodukten noch stärker auf nationale Herkunft.

Zum diesem Ergebnis kommt die Studie «Global Brand Origin» von Nielsen, einem globalen Performance-Management-Unternehmen, das Informationen und Erkenntnisse zum Medien- und Konsumverhalten liefert. Untersucht wurde in 63 Ländern, wie Konsumenten zum Kauf von Produkten von lokalen und globalen Herstellern stehen. Befragt wurden im Zeitraum vom 22. Mai bis zum 22. Juni 2017 31.500 Konsumenten in 63 Ländern der Regionen Asien-Pazifik, Europa, Lateinamerika, Mittlerer Osten, Afrika und Nordamerika.

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Nur selten lokale Produkte favorisiert

Die Studie analysiert die sogenannten «Fast Moving Consumer Goods» um die Warengruppen Pflege- und Kosmetikprodukte, Getränke, frische Lebensmittel und haltbare Lebensmittel. Sie zeigt, dass lokale Produkte nur bei sechs der 27 Warenbereiche von mehr als 25 Prozent der Befragten favorisiert werden. «Die Konsumenten werden zu globalen Shoppern», erläutert Judith Kuiper, Geschäftsführerin von Nielsen Schweiz. «Ob Bern oder Frankreich: Unsere Studie zeigt, dass es im Supermarkt bei Waren des täglichen Bedarfs für viele Konsumenten oft keine Ländergrenze mehr gibt.»

Ganz oben auf der Liste der Produkte, die Schweizer am liebsten von nationalen Herstellern kaufen, befinden sich Frische-Produkte wie Käse, Butter oder Milch (74%). Platz zwei belegt tiefgekühltes Fleisch und Meeresfrüchte (32%). «Die Zahlen zeigen, dass die Schweizer grundsätzlich offen für Produkte internationaler Hersteller sind. Das heisst jedoch nicht zwangsläufig, dass es ihnen egal ist, wo die Produkte herkommen», erklärt Judith Kuiper. «Im Gegenteil, wir beobachten, dass viele Konsumenten zunehmend bewusst einkaufen und genau hinschauen, welche Eigenschaften ein Produkt hat.»

Der Gaumen und die Gewohnheiten werden zunehmend globaler.

Die Ergebnisse zum Segment der Pflegeprodukte zeigen: Nur vier Prozent der Eltern in der Schweiz ziehen hier den Kauf von Produkten nationaler Hersteller vor. Auch bei Damenpflegeprodukten (7% national) und Mundhygieneprodukten (10% national) sind internationale Hersteller gefragt. In der Warengruppe Getränke stechen vor allem Energy Drinks hervor, die nur zehn Prozent der Schweizer von Schweizer Herstellern bevorzugen. Ein ähnliches Phänomen ist bei haltbaren Lebensmitteln zu beobachten. «Alles in allem zeigt unsere Studie: Der Gaumen und die Gewohnheiten werden zunehmend globaler», so Judith Kuiper. «Das Mischverhältnis zwischen nationalen und internationalen Präferenzen, also dass man Milchprodukte lieber lokaler kauft, wird sich so schnell nicht ändern. Dennoch gibt es grosse Unterschiede im europäischen Vergleich.»

Nur für zwölf Prozent der Schweizer sollte ein Putzmittel von nationalen Herstellern stammen, während in Estland 23 Prozent und in Griechenland 31 Prozent dieser Ansicht sind.

Der Lebensmitteleinkauf im europäischen Vergleich Die Studie zeigt: Auch wenn die Schweizer insbesondere Milchprodukte von nationalen Herstellern bevorzugen (74%), sind sie deutlich offener als etwa Länder wie Griechenland (84%), Polen (81%) oder Österreich (80%). Und bei Produkten wie Körperpflege oder Kosmetik liegt die Schweiz sogar noch vor den Ländern, die vergleichsweise offen gegenüber internationalen Frische-Produkten sind, wie z. B. Grossbritannien oder Spanien. Ein Beispiel: Nur für zwölf Prozent der Schweizer sollte ein Putzmittel von nationalen Herstellern stammen, während in Estland 23 Prozent und in Griechenland 31 Prozent dieser Ansicht sind.

Bäcker und Fleischer hoch im Kurs

Geht es um die Frage, wo die Schweizer ihre Lebensmittel am liebsten einkaufen, ergibt sich ebenfalls ein differenziertes Bild: So hat der Einkauf von frischen Lebensmitteln im Geschäft um die Ecke bei vielen Konsumenten Priorität. «In kleineren Geschäften ist die Herkunft der Produkte meist bekannt. Da spielt der Aspekt des Vertrauens eben auch eine grosse Rolle. Somit ist klar: Auch wenn globale Marken in anderen Segmenten gefragt sind, liegt gleichzeitig Regionalität stark im Trend.», sagt Judith Kuiper. Fast 70 Prozent der Konsumenten setzen auf Geschäfte in der Nähe und kaufen dort Obst und Gemüse ein. Beim Kauf von frischem Fleisch, Fisch, Eiern (54 Prozent) und Backwaren (59 Prozent) ziehen die Konsumenten lokale Geschäfte vor. (pd/ank)

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