I rivenditori online, in particolare, hanno guadagnato nel periodo natalizio.

Ob Lego, Brettspiele oder Parfüms: Die Weihnachtseinkäufe im Jahr 2019 haben besonders im Onlinehandel die Kassen klingeln lassen. Das stationäre Geschäft litt unter dem milden Wetter.

ecommerce-1992280_1280

Die Schweizer Onlinehändler haben im Jahr 2019 eine schöne Bescherung erlebt, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur AWP zeigt.

Das Weihnachtsgeschäft habe bei der Coop-Onlinehandelstochter Microspot das ebenfalls gute Vorjahr nochmals übertroffen, sagte eine Sprecherin. Das Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr liege im «deutlich zweistelligen Bereich». Für die ganze Gruppe Coop verlief das Weihnachtsgeschäft indes «im Rahmen des guten Vorjahres».

Der zur Competec-Gruppe gehörende Onlinehändler Brack meldet für die Monate November und Dezember ebenfalls ein deutlich stärkeres Wachstum als noch in den Vorjahren. «Auch im Vergleich zum Jahresschnitt ist der Anstieg höher als erwartet», sagte ein Sprecher.

Etwas bedeckter gibt sich die Migros-Tochter Digitec Galaxus: «Genaue Zahlen zum Weihnachtsgeschäft kommunizieren wir nicht.» Allerdings habe man an den Aktionstagen Black Friday und Cyber Monday, die wichtige Indikatoren für das Weihnachtsgeschäft seien, zulegen können.

 

Onlinetrend auch bei Spielzeug

Die Migros jedenfalls bestätigt die Verschiebung vom stationären in den Onlinehandel. Der orange Riese hat laut einem Sprecher im Jahr 2019 ein deutliches Wachstum im Online-Bereich des Non-Food-Sortiments verzeichnet, während das stationäre Geschäft gleichzeitig rückläufig war.

Als Beispiel dafür nennt die Migros die Spielwarenindustrie: Während im Ausland der Onlinehandel in der Spielwarenindustrie schon länger sehr wichtig sei, werde dieser Trend nun auch in der Schweiz deutlich spürbar.

Auch im Buchhandel kauften die Leute offenbar fleissig ein: Das bisherige Weihnachtsgeschäft sei für Orell Füssli erfreulich verlaufen, hiess es. «Wir bewegen uns umsatzmässig leicht über Vorjahr.»

Stabil bis leicht positiv verlief das Geschäft in den grösseren Warenhäusern: Bei Loeb ist das Weihnachtsgeschäft auf Vorjahresniveau verlaufen, wie Loeb-Chef Ronald Christen sagte. Die zum Verkauf stehende Migros-Warenhaustochter Globus meldet ein Umsatzplus von rund 2 Prozent.

 

Wetter dämpfte Kauflaune

Das stationäre Geschäft wurde von verschiedenen Faktoren etwas gedämpft. So war die Tageskonstellation laut der Migros im vergangenen Jahr mit einem Sonntagsverkauf am 23. Dezember besser.

Zudem liess das Wetter lange keine Weihnachtsstimmung aufkommen. Die relativ milden Tage hätten die Kauflaune der Konsumenten anfänglich geschmälert, so der Orell-Füssli-Sprecher. Auch Loeb bekam das milde Wetter beim Verkauf von Jacken und Mänteln zu spüren.

Die Onlinehändler profitierten indes davon, dass Aktionstage wie Black Friday, Cyber Monday und Singles Day in der Bevölkerung immer besser akzeptiert seien und vom Handel immer breiter abgestützt würden, wie es bei Brack hiess.

Andererseits habe es diesen Advent keine nennenswerten Spielwaren- oder Technik-Neuheiten gegeben: «Keine neuen Must-have-Smartphones, keine neuen Spielkonsolen», sagte ein Sprecher. «Und auch kein neues Hype-Spielzeug, das unbedingt unter den Baum müsste.»

 

Lego und Parfüm

Die Konsumenten hielten sich denn bei ihren Weihnachtsgeschenken auch stark an die Klassiker. Laut den befragten Händlern waren vor allem Parfüms, Unterhaltungselektronik, Smartphones und Gesellschaftsspiele wie «Brändi Dog» gefragt. Bei den Spielzeugen sind weiterhin Lego und Playmobil die Renner. Einen grossen Hype habe es zudem um die Marke Pokémon gegeben.

Auch beim Essen halten sich Herr und Frau Schweizer an die bewährten Traditionen, wie Coop und Migros berichten. Es sind nach wie Klassiker wie Chinoise- oder Käsefondue, Tischgrill und Edelstücke oder «Schüfeli», die an diesen Tagen serviert würden. Auch Rauchlauchs und Truthahn seien beliebt.

 

Weihnachtsbatzen und Geschenkkarten

Die Weihnachtszeit wirkt bei den Detailhändlern weiter nach. So zählten für Orell Füssli die Tage bis zum 3. Januar noch zum Weihnachtsgeschäft. Andere starteten bereits mit dem Ausverkauf.

Microspot etwa hat damit bereits an Weihnachten begonnen. «Deshalb sind die Tage zwischen Weihnachten und Silvester immer starke Verkaufstage.» Das bleibe auch im Januar so, da viele Kunden die zu Weihnachten erhaltenen Geschenkkarten einlösten. Bei Coop sorgen darüber hinaus auch die Silvesterfeiern mit Freunden und Familie nochmals für Umsatz.

Wie die Migros berichtet, geben zudem viele Kinder in diesen Tagen ihren Weihnachtsbatzen aus und kurbeln damit erneut die Spielzeug-Verkäufe an. (SDA)

Altri articoli sull'argomento