Relationship Marketing im Nutzenverhältnis zu Content Marketing

CONTENT MARKETING Martina Garcia* erklärt, wie ein durchdachtes Kundenbeziehungs-Management und Content Marketing sich gegenseitig helfen und ergänzen können. Relationship Management ist der Klebstoff, der Content und die Community zusammenhält.Dass Content King ist, haben wir nun verstanden. Dann ist die Community das Königreich. Passt! Wade Harman vom Content Marketing Institut aus den USA führt das ganze […]

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Relationship Management ist der Klebstoff, der Content und die Community zusammenhält.Dass Content King ist, haben wir nun verstanden. Dann ist die Community das Königreich. Passt! Wade Harman vom Content Marketing Institut aus den USA führt das ganze weiter und sagt: Wenn Content King ist, die Community das Königreich, dann ist das Relationship Marketing der Klebstoff, der den Content und die Community zusammenhält.Das führt zum nächsten Thema dieser Artikel-Reihe. Nämlich die Kundenbeziehungen und wie ein durchdachtes Kundenbeziehungs-Management und Content Marketing sich gegenseitig helfen und ergänzen.  Die Welt der Werbung gibt uns eine Vielzahl Möglichkeiten, unsere Botschaften zu senden, aber bei starken Kundenbeziehungen wird unsere Message leichter akzeptiert. Relationship Marketing ist eine Zweiwegstrasse, auf welchen bestehende und potentielle Kunden besser kennengelernt werden können, um ihnen zugeschnittene Botschaften auf eine freundliche und empathische Weise zuspielen zu können. Man könnte auch sagen, dass Content Marketing der Moderator zwischen Unternehmen und Zielgruppe oder Community ist und Relationship Marketing führt diese Kommunikation in tiefere und bedeutungsvollere Ebenen. Und dieses Potential darf in der heutigen digital-getriebenen Zeit nicht verspielt werden. Im Idealfall wird mit ganz viel Fleiss und Kontinuität strategisch eine Vordenkerposition aufgebaut.Seit Beginn des neuen Jahrtausends steht die Kundenbeziehung im Vordergrund, nachdem in den 70er Jahren ein Wandel vom Verkäufer- zum Käufermarkt stattgefunden hat. Sozusagen ein Wandel vom Transaktionsmarketing zum Relationship Marketing durch die Verstärkung der Wettbewerbsintensität und die Sättigung der Märkte. Die Kundenbindung als Marketingziel ist zentral geworden und verspricht wirtschaftlichen Erfolg. Dass bestehende Kundschaft für ein Unternehmen profitabler ist als Neukunden, ist schon lange bekannt. Deshalb gilt es in jeglicher Hinsicht eine intensive und langfristige Kundenbeziehung aufzubauen.Eine grosse Portion Empathie ist gefragtVertrauen entwickelt sich dann, wenn der Kunde wiederholt positive Erfahrungen mit dem Anbietenden gemacht hat.  Mark Ingwer schreibt in seinem Buch «Empathetic Marketing», dass der Gedanke der Kundenbeziehungen seinen Ursprung in der Bedürfnisbefriedigung hat. Ich empfehle das Buch sehr. Es beschreibt die sechs Kernbedürfnisse der Konsumenten und zeigt einen Weg auf, wie diese Insights in einer erfolgreichen Markenstrategie berücksichtigt werden können. In zwischenmenschlichen Beziehungen, egal ob Freundschaften, Ehen sowie zwischen Unternehmen und ihrer Kundschaft werden emotionale Bedürfnisse abgedeckt. Die Basis für zukünftiges Wachstum und Entwicklung ist das Versprechen des gegenseitigen Nutzens. Wenn die Bedürfnisse des Konsumenten prioritär behandelt werden, ist es wahrscheinlicher, dass diese Beziehung funktionieren wird.In Bezug auf Content Marketing bedeutet dies, je genauer und personalisierter die Informationsbedürfnisse des Konsumenten befriedigt werden und die Inhalte für ihn nützlich und relevant sind und einen Mehrwert bieten, desto wahrscheinlicher ist eine starke Kundenbeziehung zwischen dem Konsumenten und dem Unternehmen. Ich denke, dass man zuerst geben soll, bevor man nimmt. So entsteht Vertrauen. Jedoch sollte die unternehmenseigene Positionierung nicht ausser Acht gelassen werden. Die Befriedigung der Konsumenten-Bedürfnisse und das Verfolgen der eigenen Interessen ist oft eine Gratwanderung.Der Dialog als Insight-GeneratorWenn eine Beziehung zwischen dem Konsumenten und dem Unternehmen entstanden ist, muss sie zwingend gepflegt und weiter aufgebaut werden. Der Aufbau von Kundenbeziehungen kann durch die Interaktion zwischen dem Anbieter und Nachfrager geschehen, dem Dialog. Dieser hat einen wesentlichen Einfluss auf die Vertrauenswürdigkeit vom Anbieter und ist heute ein wichtiger Bestandteil der Leistung geworden.Durch den Dialog und die Interaktion ergeben sich wertvolle Feedback-Möglichkeiten. Eine andauernde Interaktion mit dem Unternehmen verschafft Erfahrungswerte hinsichtlich der Richtigkeit der vermittelten Informationen, was zu einer Risikoreduktion führen und sich somit positiv auf das Vertrauen und die Kundenbeziehung auswirken kann. Der sorgfältige Umgang mit den Kundendaten und Verhaltensweisen und deren Interpretation auf Basis eines professionellen Kundenbeziehungsmanagements stellt ein grosses Potenzial für ein erfolgreiches Kampagnenmanagement und personalisierte Angebote dar.Dazu fällt mir ein passendes indianisches Sprichwort ein:«Tell me – and I will forget, show me – and I will remember, involve me – and I will react.»Im Idealfall bis zum Thought LeadershipGehen wir einen Schritt weiter: Online Content kann in verschiedenen Formen Thought Leadership demonstrieren und somit ausdrücken, welche Rolle das Unternehmen im Markt der Ideen spielt. So kann ein positives Image aufgebaut und gefestigt werden. Eine Vordenkerrolle gilt als Vorsprung und kann dazu führen, dass Konsumenten ein Unternehmen, das über die gewünschte Expertise verfügt und ein Problem am besten erfasst hat, aufsuchen und ihm vertrauen. Wäre es nicht toll, wenn Sie von Ihren Kollegen und Kunden als Vordenker angesehen würden? Vordenker sind Individuen, welche eine Marke repräsentieren. Die Marke erhält dadurch mehr Persönlichkeit und somit kann die Kommunikation mit der Kundschaft auf einem individuelleren Level geführt werden.Zusammenfassend kann gesagt werden, dass durch Content-Marketing einerseits das Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten aufgebaut werden kann, indem die richtigen Inhalte diese kontinuierlich ans Unternehmen heranführen, weil ihnen das Gefühl vermittelt wird, wahrgenommen zu werden, und das Lern- und Informationsbedürfnis befriedigt wird. Andererseits kann das Unternehmen durch loyale und nachhaltige Kundenbeziehungen erfahren, welches die Bedürfnisse der Konsumentinnen und Konsumenten sind, um die Inhalte immer spezifischer auf diese aufzurichten. Es ist also ein gegenseitiges Wechselspiel und Nutzenverhältnis.

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