Y&R Group Switzerland cible les prétendants avec une action de réalité augmentée

«See all of me»: Zwei vermeintliche Sexarbeiterinnen posierten bei der AR-Aktion hinter Schaufenstern im Rotlichtviertel. Via QR-Codes wurde potenziellen Freiern die Hoffnung gemacht, auf dem Smartphone «alles» von den Damen sehen zu können.

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Anstelle von pornografischen Inhalten boten sich den Männern jedoch völlig andere Szenen. Via Augmented Reality mussten sie mitansehen, wie die Frauen hinter den Schaufenstern von ihren Zuhältern eingeschüchtert und attackiert wurden. Dabei erfuhren sie auch, durch welches Schicksal die Sexarbeiterinnen in diese Situation geraten waren – eine Geschichte, die sich mit der von vielen Frauen in der Branche deckt.

Denn schätzungsweise 10 Prozent der Sexarbeiterinnen in der Schweiz sind Opfer von Menschenhandel und werden zur Prostitution gezwungen. Um auf dieses Problem aufmerksam zu machen, hat die Frauenzentrale Graubünden die Aktion gestartet. Diese richtet sich speziell an Freier, welche oftmals die einzige Verbindung der Opfer zur Aussenwelt sind. Den Rahmen bildet dabei die internationale Solidaritätskampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen».

Die abschliessende Botschaft: Menschenhandel ist nicht immer auf den ersten Blick sichtbar. Den Passanten sollte laut Medienmitteilung nahegelegt werden, bei Prostitution genauer hinzuschauen und im Fall eines Verdachts auf kriminelle Aktivitäten die Frauenzentrale Graubünden zu kontaktieren.

Verantwortlich bei Frauenzentrale Graubünden: Cathrin Raeber. Responsable chez Y&R Group Switzerland : Swen Morath (CCO), Benjamin Franken (CD), Andrea Pramor (Strategie), An Le und Raphael Tucev (Programmierung), Sebastian Eppler (Art Direction), Linda Solanki (Text). production : La tyrannie du cinéma.

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