Enquête "Choc de l'euro" : Arndt Groth

Werbewoche-Umfrage zur wirtschaftlichen Entwicklung nach dem «Euro Schock» und dessen Auswirkungen auf die Kommunikations- und Werbebranche: Arndt Groth, CEO, PubliGroupe

Die Frankenstärke und Euroschwäche verursachen gegenläufige Trends. Schon in den letzten Jahren haben wir im Bereich Digital Advertising einen stärkeren Einkauf von Medialeistungen im Ausland verzeichnen müssen, da dort die TKPs signifikant niedriger liegen als in der Schweiz. Die Technologien des Targeting von Schweizer Usern auf z. B. deutschen Websites haben den grenzüberschreitenden Einkauf ermöglicht. Der schwache Euro wird diesen Trend verstärken, auch in Bezug auf das Outsourcing von Agenturleistungen ausserhalb der Schweiz. Auf der anderen Seite setzt nicht nur die Automobilbranche momentan auf eine stärkere Aufklärung und es werden z. B. zusätzlich Euro-Rabattaktionen beworben. Der Werbedruck der Schweizer Unternehmen wird also nicht abnehmen, aber die Wertschöpfung entsteht vermehrt im Ausland. Weiterhin ist eine noch stärkere Fokussierung auf Performanceorientierte Mediapläne zu erwarten. Dieser Trend hat sich bislang in allen schwierigen Wirtschaftszeiten durchgesetzt – zuletzt in der Finanzkrise 2009. In der Konsequenz werden dadurch die digitalen Werbekanäle profitieren und einen weiteren Schub erhalten.
 

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