18. Krisengipfel an der Universität St. Gallen

Mediensprecher und Journalisten treffen sich am 12. Juni zum Schweizer Krisenkommunikationsgipfel an der Universität St. Gallen. Dort soll diskutiert werden, wie Unternehmen, Behörden, Verbände und die Politik Krisen erfolgreich bewältigen können.

Ob das Tunnelunglück im Kanton Wallis, die Entführung von Schweizer Bürgern im Jemen oder «Shitstorm» gegen eidgenössische Unternehmen bei Facebook – Anlässe für Krisenkommunikation und Reputationsmanagement gibt es für Schweizer Mediensprecher und Kommunikationsverantwortliche mehr als genug. Dies schreiben die Veranstalter in einer Mitteilung auf Presseportal.ch. 14 Referenten unter anderem von der Nationalen Alarmzentrale des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz, von Siemens Schweiz, vom Nuklearforum Schweiz und von Ricola berichten in Fallstudien und Impulsvorträgen von ihren Erfahrungen mit der Kommunikation in kritischen Zeiten.

Roman Geiser vom Bund der Public Relations Agenturen der Schweiz und Roger Huber vom Schweizer Verband für Krisenkommunikation analysieren, wie Unternehmen und Behörden ihren guten Ruf auch in schlechten Zeiten schützen können. Kommunikationsmanager Daniel Bärlocher von Swiss International Air Lines skizziert die erfolgreiche Restrukturierung der Swiss und Unternehmenssprecher Stefan Nünlist berichtet, wie UBS Switzerland die Finanzmarktkrise kommunikativ begleitet hat und das Bankhaus wieder auf Erfolgskurs steuert.

«Gelungene Krisenkommunikation lebt von einer Mischung aus vorausschauender Krisenprävention, fundierter Kommunikationserfahrung und einer gehörigen Portion Glück», sagt Gipfel-Initiator Frank Roselieb, Direktor des Krisennavigator – Institut für Krisenforschung, ein «Spin-Off» der Universität Kiel. «Damit die Reputation keinen Schaden nimmt, müssen die Betroffenen quasi in Echtzeit auf vielen Kanälen gleichzeitig kommunizieren.»

Der Schweizer Krisenkommunikationsgipfel 2013 ist das mittlerweile achtzehnte Gipfeltreffen des Kieler Krisennavigator. Er richtet sich an Kommunikationsverantwortliche und Mediensprecher, Krisenmanager und Medienrechtsanwälte, Wissenschaftler und Führungskräfte aus Unternehmen, von Behörden, Verbänden, den Medien und der Politik.

In einer Podiumsrunde loten die Wirtschaftsjournalisten Christian Kolbe (SRF) und Sandro Spaeth (20 Minuten Online & Print), Bundeshauskorrespondent Urs Paul Engeler (Weltwoche), Chefredaktor Bernard Maissen (Schweizerische Depeschenagentur), stellvertretender Chefredaktor Markus Diem Meier (Finanz und Wirtschaft) sowie Simon Tribelhorn (Geschäftsführer des Liechtensteinischen Bankenverbandes) aus, wohin sich die Krisenberichterstattung im Zeitalter der Medienkonvergenz entwickelt.

Veranstaltungspartner des diesjährigen Gipfeltreffens sind die Berufs- und Branchenverbände Bund der Public Relations Agenturen der Schweiz BPRA und Deutsche Gesellschaft für Krisenmanagement DGfKM sowie der Pressedienstleister News Aktuell Schweiz. Als Medienpartner unterstützen den Schweizer Krisenkommunikationsgipfel 2013 die Fachzeitschriften Persönlich, IO Management und Krisenmagazin.

 

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