ADC "Evergreen" : Hommage à deux grandes campagnes

Am Samstag wurden erstmals die neuen «Evergreen»-Würfel des ADC verliehen. Die Auszeichnung wird - wie Gold - mit sieben Punkten gewertet. Ruf Lanz und Wirz durften sie entgegennehmen.

Im Gegensatz zu den «herkömmlichen» ADC-Würfeln steht die «Evergreen»-Auszeichnung nicht für einzelne kreative Einfälle, sondern für kreative Konstanz über einen längeren Zeitraum. Mindestens drei Jahre lang muss eine Kampagne auf der gleichen Leitidee basieren und entsprechend erfolgreiche Resultate liefern, um die neue Auszeichnung verliehen zu bekommen. Die Agenturen Ruf Lanz und Wirz durften die Würfel für die Kampagnen Die Mobiliar und VBZ als Premiere entgegen nehmen. Beide Kampagnen laufen seit Jahren erfolgreich, sind in den Köpfen der Leute verankert und haben das Image des Kunden nachhaltig geprägt.

«Seit dem ersten Würfel nicht mehr so gefreut»

Die VBZ-Kampagne «Umsteigen lohnt sich» von Ruf Lanz läuft bereits seit dem Jahr 2002 und überrascht jedes Jahr mit neuen kreativen Ideen – in der Unternehmenskommunikation, in der Marktkommunikation und sogar im Personalmarketing. Die Kampagne hat gemäss Scope Qualitative Research das früher als verstaubt empfundene Image der VBZ korrigiert. Heute werden die VBZ als frisches, zeitgemässes Unternehmen wahrgenommen und regelmässig zur beliebtesten städtischen Institution gewählt. Die VBZ-Werbemassnahmen werden vom Publikum als humorvoll und innovativ erlebt – einige sammeln sie sogar. Ruf Lanz nahm den «Evergreen» an der ADC-Gala zusammen mit dem Leiter Unternehmenskommunikation der VBZ, Heinz Vögeli, entgegen.

Entsprechend gross ist die Freude von Creative Director Markus Ruf. «Seit ich 1989 den ersten ADC-Würfel gewonnen habe – den Sonderpreis Text für eine Swatch-Kampagne – habe ich mich nicht mehr so über einen Goldwürfel gefreut», so Ruf gegenüber Werbewoche.ch. Über zehn Jahre kreative Konstanz, für die er sich nicht nur bei allen beteiligten Kreativen, sondern auch bei den VBZ und deren Werbeverantwortlichen Heinz Vögeli bedankt – für die «wirklich befruchtende Zusammenarbeit.»

Crossmediale Schadenskizzen

Sogar noch länger – nämlich seit 15 Jahren – gibt es die Versicherungskampagne für Die Mobiliar, die mit ihren Schadenskizzen in der gesamten Schweiz eine grosse Popularität aufgebaut hat. Das Grundkonzept, das Jean Etienne Aebi mit der Agentur Aebi, Strebel 1998 erfand, dann von Publicis fortgesetzt wurde und heute von Wirz betreut wird, hat drei Agenturen überdauert. Spielte sich die Kampagne zu Beginn der Aebi-, Strebel- und Publicis-Ära vor allem in Inseraten, auf Plakaten und im Fernsehen ab, so realisierte Wirz ab 2005 immer stärker einen crossmedialen Ansatz. Nebst 22 TV-Spots, 226 Anzeigen und 181 Plakaten (Quelle: Wirz) entwickelte man auch Apps für iPhone und iPad oder kleidete Zürcher Trams mit Schadenskizzen ein. (hae)

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