m&m verliert – und gewinnt zugleich

Etats Die Mediaagentur m&m verliert Hyundai. Sie hat jedoch bereits einen entsprechenden Ersatz in Aussicht.

Etats Die Mediaagentur m&m verliert Hyundai. Sie hat jedoch bereits einen entsprechenden Ersatz in Aussicht.Mitsubishi, Suzuki und Hyundai, die Automarken des pleiten Autoimporteurs Erb, liessen ihre Media-etats (insgesamt rund 20 Millionen Franken) bisher durch m&m in Glattbrugg betreuen. Daran änderte sich zunächst auch nichts, als die belgische Alcopa-Gruppe Suzuki und Hyundai übernahm. Unterdessen verfügt Alcopa aber in der Schweiz nur noch über die Import- und Vertriebsrechte von Hyundai – und wird nun deren Mediabudget per Ende Dezember von m&m abziehen. m&m verliere dadurch rund einen Drittel des früheren Erb-Etats, sagte m&m-Inhaber Wolfgang Mecklenburg.Mitsubishi und Suzuki bleiben Mecklenburg treu. Mitsubishi Europa hatte im Frühjahr den Vertrieb von Mitsubishi aus der Erb-Konkursmasse herausgelöst und einer Vertriebsfirma übertragen, die weiter auf m&m setzt. Und den Import und Vertrieb von Suzuki-Autos hatte Alcopa Mitte Jahr an die Emil-Frey-Gruppe übergeben müssen, die ihre Marken Toyota, Jaguar, Lexus, Subaru, Daihatsu, Rover und Kia schon bisher von Mecklenburgs zweiter Agentur mm&b betreuen liess. Somit wurde der Suzuki-Etat lediglich von m&m zu mm&b umgetopft.
Nun hat die Emil-Frey-Gruppe auch die Auto Koch AG in Ebikon (LU) übernommen, die Opel, Saab, Chevrolet und Cadillac vertreibt. Und bereits wurden deren Mediaetats an Mecklenburgs mm&b übertragen. Damit nicht genug: Auch m&m kann ihr Hyundai-Loch bald wieder stopfen – mit einer neuen Automarke, die Mecklenburg noch nicht nennt.
Trotz des Absprungs von Alcopa betreut m&m also schon bald wieder zwei Marken. Dennoch denkt Mecklenburg über schlankere Strukturen nach. «Wir behalten zwar die beiden Firmen, werden aber im Frühjahr umziehen und die gesamte Infrastruktur zusammenlegen», sagt er. mm&b war seinerzeit als Zweitagentur gegründet worden, um Interessenkonflikte bei der Betreuung der Erb- und Emil-Frey-Etats zu vermeiden.
Markus Knöpfli

Plus d'articles sur le sujet