L'association de journalistes Impressum demande une augmentation de salaire pour les journalistes

In einer am Freitag in Martigny (VS) einstimmig angenommenen Resolution hat der Journalistenverband Impressum eine Lohnerhörung für Journalistinnen und Journalisten gefordert. Auch pocht er auf die Wiederaufnahme der Verhandlungen für einen Gesamtarbeitsvertrag.

Journalistenverband Impressum

Die Coronakrise habe gezeigt, «welche wichtige Rolle Journalistinnen und Journalisten in der Gesellschaft» spielten, schreibt der Verband in einer Mitteilung.

«Sie liefern faktenbasierte Informationen in einer Zeit, in welcher die Öffentlichkeit zunehmend nicht verifizierten Informationsquellen und unbegründeten Gerüchten ausgesetzt ist.» Dies mache eine öffentliche Meinung auf der Grundlage gesicherter Fakten erst möglich.

Um eine hohe journalistische Qualität zu gewährleisten, brauche es gut ausgebildete Journalistinnen. Die Ausbildung werde aber nicht mit einem angemessenen Gehalt belohnt, schreibt Impressum weiter. Journalisten stünden vielmehr «am unteren Ende der Einkommensskala von Personen mit Hochschulabschluss». Die Erhöhung der Gehälter sei somit eine Voraussetzung dafür, um die Qualität journalistischer Information langfristig zu gewährleisten.

Ausserdem fordern die Impressum-Delegierten den Verlegerverband VSM auf, die Verhandlungen über einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) wiederaufzunehmen. Seit Jahren gibt es in der Deutschschweiz für Medienschaffende keinen GAV mehr.

Medienfreiheit bedroht

Impressum sieht zudem die Medienfreiheit in der Schweiz bedroht. Im Juni hatte der Ständerat eine Gesetzesänderung in der Zivilprozessordnung mit weitreichenden Folgen für die Medienfreiheit angenommen. Er senkte die Hürde für Massnahmen, «die sich gegen die Veröffentlichung journalistischer Berichte richten».

Daher fordert der Journalistenverband die Rechtskommission des Nationalrats dringend dazu auf, die Version des Bundesrats und nicht diejenige des Ständerats zu übernehmen.

Der Verband bedauert ausserdem in seiner Mitteilung das Ende Juni lancierte Referendum gegen das in der Sommersession vom Parlament verabschiedete Medienpaket. Dieses Paket sieht eine finanzielle Unterstützung der Medien von rund 178 Millionen Franken vor – auch Online-Medien, was laut Impressum ein Novum ist. (SDA)

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