Ride et Zeitlupe.ch remportent le Q-Award 2019

Das Mountainbike-Magazin Ride hat den Q-Award 2019 des Verbands Schweizer Medien gewonnen. Den neu geschaffenen Q-Award Digital erhält Zeitlupe.ch, eine Website für die Generation 60 Plus.

«Wir wollen das ‹Geo› für Mountainbiker sein!» Diese Ansage eines kleinen Verlages in Davos war gross. Das berühmte Géo mit Millionenbudget soll als Vorbild für ein Special-Interest-Magazin mit rund 6400 Abonnenten und einer Handvoll Mitarbeitern dienen? Der hohe Anspruch wurde erfüllt: Nach einem strategischen und optischen Relaunch 2016 muss sich das Montanbike-Magazin Ride heute nicht hinter dem grossen Vorbild aus Deutschland verstecken – und sicherte sich am Mittwoch den Q-Award des Verbands Schweizer Medien VSM.

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Jury lobt Layout und Finanzierungsstrategie

Die Jury lobte zunächst das Layout des Magazins: Grossformatig, innovative Gestaltung, aufwendige Bildsprache, tolle Geschichten, Super-Haptik – Ride spiele meisterhaft auf der Klaviatur eines modernen, innovativen und sinnlichen Printprodukts. Die Leidenschaft für das Thema schlage sich in jeder Zeile, in jedem Bild nieder und mache Lust, sich gleich auf das Bike zu schwingen und eine Tour zu machen. Inzwischen sei das Magazin sogar ein Statussymbol – in den Kreisen der Mountainbiker gehöre es zum guten Ton, dass im Wohnzimmer eine Ausgabe von Ride herumliege.

Positiv hervorgehoben wurde auch das Finanzierungsmodell hinter dem Special-Interest-Titel. Der Verlag verabschiedet sich nämlich vom herkömmlichen Businesskonzept mit Abonnenten, Einzelverkauf und Werbung. Die Grundfinanzierung des Medientitels soll mittelfristig ausschliesslich von den Abos kommen. Heute sind die Leser Web-User, die dank einem kostenpflichtigen Zugang über ein umfangreiches Dienstleistungsangebot verfügen. Das gedruckte Magazin ist noch immer das zentrale Element, allerdings eingebettet in eine umfangreiche digitale Leistungspalette.

Leistungspalette geht über Print hinaus

Neben regelmässigen Online-News bietet Ride seinen Lesern zum Beispiel die grösste Datenbank Europas für Singletrail-Touren sowie Web-Karten mit einem Routennetz von 100’000 Kilometern Länge. Der Zugriff auf die Karten und die GPX-Tracks der Touren ist nur für Abonnenten möglich. So wird aus einem Heft eine umfassende Medienmarke mit hohem Nutzwert.

Bis 2016 ist die Zahl der Abonnenten von Ride jährlich um sechs Prozent gestiegen. Nach dem Relaunch stieg sie auf 19 Prozent, 2019 wird sogar eine Steigerung um 22 Prozent erwartet.

Ebenfalls für den Q-Award nominiert waren das Kommunikationsmagazin Personnel und das Lifestyle- und Innenarchitektur-Blatt Revue de l'habitat.

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Die Redaktions- und Verlagsteams der Medien, die für einen Q-Award nominiert waren respektive einen solchen gewannen, lächeln in die Werbewoche-Kamera.

Q-Award Digital für «Zeitlupe.ch»

Ralenti – das ist in erster Linie das 1922 gegründete Printmagazin der Pro Senectute, das zehnmal jährlich mit einer Auflage von rund 72’000 Exemplare 140’000 Leser erreicht. Ein erfolgreiches Magazin, das keine der sonst in der Branche üblichen Probleme kennt – Auflage und Werbeeinnahmen sind seit Jahren stabil.

Das ist die Basis, auf der sich die Zeitlupe.ch-Macherinnen und -Macher zu einem mutigen Schritt entschieden haben: Einen umfassenden und kostspieligen Relaunch ihrer Website. Mutig, weil der Aufwand gross und die Erfolgsaussichten nicht klar waren. Würde die Generation 60 plus für ein Online-Abo Geld ausgeben? Das Risiko hat sich zumindest aus Sicht der Q-Award-Jury gelohnt: Die neue Website sei laut der Jury perfekt auf die Zielgruppe abgestimmt und biete einen gekonnten Mix aus Informationen, Vergnügen und Service.

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Auch die technische Umsetzung überzeugt

Überzeugend sei auch die technische Umsetzung: Unzählige Rätsel können direkt auf dem Bildschirm gelöst werden, Videos sorgen für zusätzliche Tiefe und die Texte werden sogar vorgelesen. Konsequent und mutig auch das Businessmodell: Wenig gibt es gratis, wer die besten Features – wie zum Beispiel die sehr beliebte Begegnungs-Plattform – nutzen will, muss ein Abo kaufen.

Über die Q-Awards

Der Verband Schweizer Medien zeichnet jedes Jahr die innovativsten und qualitativ besten Fach- oder Spezialpublikation aus. Die ausgezeichneten Publikationen dürfen ein Jahr lang das «Q-Award»-Label in ihrer Kommunikation und in den Werbeunterlagen verwenden. Teilnahmeberechtigt sind alle Fach- oder Spezialpublikationen.

Neu können sich auch Onlinepublikationen für den Q-Award bewerben. Mit der Lancierung von Q-Award Digital erhalten herausragende Onlineauftritte im Fach- und Spezialmedienmarkt eine Anerkennung durch den Verband Schweizer Medien.

Der Verband Schweizer Medien zeichnet mit dem Q-Award jedes Jahr die innovativsten und qualitativ besten Fach- oder Spezialpublikation aus. Die ausgezeichneten Publikationen dürfen ein Jahr lang das «Q-Award»-Label in ihrer Kommunikation und in den Werbeunterlagen verwenden. Teilnahmeberechtigt sind alle Fach- oder Spezialpublikationen.

Neu können sich auch Onlinepublikationen für den Q-Award bewerben. Mit der Lancierung von Q-Award Digital erhalten herausragende Onlineauftritte im Fach- und Spezialmedienmarkt eine Anerkennung durch den Verband Schweizer Medien.

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Die Gewinner von Ride strahlen in die Kamera.

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SFJ-Awards für Fachjournalisten

Traditionell wurden auch die drei besten Reportagen aus Schweizer Fachmedien ausgezeichnet. Die Awards dafür gingen an Judith Solt (für «Macht des Modells», erschienen in der Zeitschrift TEC21), Carmen Hocker («Wie Blüten auf sich aufmerksam machen», erschienen in der Zeitschrift Bioterra) und Markus Gehrig («Lademanagement in der Tiefgarage», erschienen in der Zeitschrift Elektrotechnik).

Traditionell wurden mit dem SFJ-Award auch die drei besten Reportagen aus Schweizer Fachmedien ausgezeichnet. Die Preise dafür gingen an Judith Solt (für «Macht des Modells», erschienen in der Zeitschrift TEC21), Carmen Hocker («Wie Blüten auf sich aufmerksam machen», erschienen in der Zeitschrift Bioterra) und Markus Gehrig («Lademanagement in der Tiefgarage», erschienen in der Zeitschrift Elektrotechnik).

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