SSR : négociations avec les politiques sur Billag et la publicité en ligne ?

SRG-Generaldirektor Roger de Weck soll zusammen mit seinem Lobbyisten Lorenz Furrer in Bundesbern präsent gewesen sein, um die Opposition gegen die anvisierte SRG-Onlinewerbung zu minimieren.

Der jüngste Coup der SRG soll ein Angebot an den mächtigen Gewerbeverband (SGV) sein, wie die Sonntagzeitung in ihrer aktuellen Ausgabe schreibt: Man unterstützt in der kommenden Vernehmlassung die Billag-Entlastung für die KMU, wie der SGV dies via Motion Büttiker gefordert hat. Im Gegenzug muss der SGV seine Opposition gegen die SRG-Onlinewerbung aufgeben. Die Argumentation: Erlasse man den kleinen Unternehmen die Billag-Gebühr, müsse man die Einnahmeausfälle mit Onlinewerbung wettmachen.

Die Parteien halten sich bedeckt. SRG-Sprecher Daniel Steiner streitet gar jegliche Gespräche mit dem SGV kategorisch ab. Recherchen der Sonntagszeitung zeigen aber: Die SRG ist diesbezüglich bereits zweimal auf die SGV-Spitze zugegangen; das erste Mal empfing Roger de Weck vor gut einem Monat Gewerbedirektor Hans-Ulrich Bigler und seinen Kommunikationschef Ruedi Christen zu einem Frühstückstreffen. Und vorletzte Woche suchte die SRF-Chefredaktion die SGV-Spitze auf.

Es hätten mit SRG-Generaldirektor Roger de Weck und der SRF-Chefredaktion Gespräche im informellen Rahmen stattgefunden, bestätigt Christen. «Herr de Weck und die SRF-Chefredaktion erläuterten uns gegenüber die Position der SRG im Streit um die Onlinewerbung. Dabei wurde auch die Billag-Thematik angesprochen.» Von einem «Deal» will er allerdings nicht reden. Laut de Weck steht für die SRG mit dem Schritt ins Web nicht weniger als die schiere Existenz auf dem Spiel. Die Verleger fürchten, von der SRG im Wachstumsmarkt Internet zerrieben zu werden.

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