Google investit en Suisse

In Zürich mietet Google ein weiteres Gebäude und schafft Platz für 300 zusätzliche Mitarbeiter. In der heutigen Medienkonferenz erklärt Google zudem, woran in der Schweiz, dem grössten Forschungsstandort ausserhalb der USA, gearbeitet wird.

Google wächst. 2010 stellte der Internetkonzern weltweit über 4'500 neue Mitarbeiter ein. Eine Zahl, die 2011 noch übertroffen werden soll, wie Google im offiziellen Blog bereits im Januar verkündete. In der Region Emea (Europa, Naher Osten, Afrika) werden 1'000 neue Stellen geschaffen. Was diese Entwicklung für die Schweiz bedeutet, erklärt Google am heutigen «Media Update@Google Schweiz». Die genaue Anzahl Stellen, die in der Schweiz geschaffen werden, steht noch nicht fest, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. Sicher ist, dass der Standort Zürich stark wachsen wird. Nelson Mattos, Vice President Emea Product & Engineering: «Zürich ist der grösste Entwicklungsstandort ausserhalb der USA. Die Schweiz spielt für die Forschung und Produkt-Innovation eine zentrale Rolle bei Google.»

Google mietet zusätzliches Gebäude

2004 startete Google Schweiz mit zwei Mitarbeitern am Zürcher Limmatquai. Im März 2008 wechselte Google ins Hürlimann-Areal. Dort verdoppelte sich in den vergangenen drei Jahren die Präsenz von rund 300 auf heute über 700 Mitarbeiter. Um der aktuellen Entwicklung gerecht zu werden, hat Google kürzlich im bestehenden Gebäude einen zusätzlichen Flügel ausgebaut. Weil das nicht reicht, mietet Google Schweiz ab Juli 2011 an der Brandschenkestrasse 100 ein weiteres Gebäude. Mit der Miete im Hürlimann-Areal schafft Google Platz für rund 300 weitere Mitarbeiter.

Entwicklungsmotor Zürich

Für Zürich und die Schweiz als Standort sprechen nebst Gründen wie die Lage im Herzen Europas, der hohe Lebensstandard und die hervorragende Infrastruktur auch spezifisch technische Vorteile wie der hohe Bildungsstand und die Nähe zur ETH Zürich und EPFL. IT-Spezialisten entwickeln bei Google Schweiz lokal verankerte Lösungen für die ganze Welt.

Für Zürich und die Schweiz als Standort sprechen nebst Gründen wie die Lage im Herzen Europas, der hohe Lebensstandard und die hervorragende Infrastruktur auch spezifisch technische Vorteile wie der hohe Bildungsstand und die Nähe zur ETH Zürich und EPFL IT-Spezialisten, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Einige der Entwicklungstätigkeiten in Zürich sind:

-Google Suche und Google Ads: Gearbeitet wird u.a. an der Verbesserung der Search-Infrastruktur, an Google Shopping und an der Qualität der Textanzeigen.
-Google Apps: Die Entwickler arbeiten u. a. an Funktionen von Gmail und Google Kalender.
-Geo-Dienste: Am Standort Zürich werden verschiedene Elemente von Google Maps entwickelt.
-YouTube: In Zürich arbeiten Entwickler an den neusten Technologien, um die Plattform für Nutzer, Inhalteanbieter und Werbetreibende immer attraktiver zu machen.

Ein weiterer Indikator für die Wichtigkeit des Standorts Zürich war gemäss Mitteilung die Ernennung von Patrick Warnking zum Country Manager im Januar. Warnking, der am heutigen Anlass in seiner neuen Funktion das erste Mal vor die Medien tritt, betont den wachsenden Zusammenhang zwischen dem Internet und der Wirtschaft – gerade in der Schweiz. Es bestehe ein signifikanter Unterschied zwischen der Präsenz der Nutzer im Web, die dort Kaufentscheide treffen, und der Präsenz und Werbeaktivität von Schweizer Unternehmen im Internet. Die Schweiz ist eine Internet-Nation: Fast 75 Prozent der Bevölkerung nutzt das Web täglich oder mehrmals pro Woche (Bundesamt für Statistik, 2010). «Nutzer in der Schweiz lieben das Internet. Dieses Potential schöpfen die Unternehmen noch nicht voll aus», verdeutlicht Warnking in seiner Präsentation.

Mehr dazu erfahren Sie in der nächsten Printausgabe der Werbewoche.

 

Plus d'articles sur le sujet