Branchenlösung für Rubrikenanzeigen kommt nicht zustande

Wegen mangelnder Investitionszusagen der Verlagshäuser ist das Projekt Class beerdigt worden.

Die Idee einer breiten
verlagsübergreifenden Plattform für On- und Offline-Rubrikenanzeigen
ist gescheitert. Das Projekt namens Class sei vom Leitungsausschuss
offiziell als beendigt erklärt worden, heisst es in einer Mitteilung.
Die Publicitas hatte Class (Classified Services Unit) Ende 2004
gemeinsam mit einer Gruppe von Verlagshäusern ins Leben gerufen. Die
Branchenlösung sollte insbesondere die nötige Infrastruktur entwickeln,
um den angeschlossenen Unternehmen eine möglichst effiziente
Verarbeitung von Rubrikeninseraten in Print und Online zu ermöglichen.
Anfang Mai wurden in einer offenen Ausschreibung interessierte
Unternehmen eingeladen, sich an der Gründung der Betreibergesellschaft
Class Service AG“ zu beteiligen. Die Finanzierung sei aber im
gewünschten Ausmass nicht zustande gekommen, heisst es. Zwar liege die
Anzahl der interessierten und investitionsbereiten Unternehmen über den
Erwartungen, doch die zugesagten finanziellen Beiträge reichen nicht
aus, um Class in der geplanten Form zu realisieren. Nach Informationen
der Werbewoche betrug der Finanzierungsbedarf insgesamt 13 Millionen
Franken. Davon sollten 2,5 Millionen als Aktienkapital, der Rest als
Aktionärsdarlehen eingebracht werden.
Die Initianten von Class prüfen nun, wie eine Kooperation im
Rubrikenmarkt in anderer Form ausgestaltet werden könnte. Die
Publicitas wird die bereits entwickelte Basistechnologie im Rahmen
ihrer Unternehmenseinheit Publiconnect  den Verlegern individuell
anbieten.

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