Le prépayé stimule le business des marchés aux puces

Kleininserate Mit Prepaid-Inseratekarten trifft die BaZ die Bedürfnisse der Flohmarktinserenten.

Kleininserate Mit Prepaid-Inseratekarten trifft die BaZ die Bedürfnisse der Flohmarktinserenten.Zwar musste die Basler Zeitung (BaZ) letztes Jahr bei den Inseraten schmerzhafte Verluste hinnehmen, im Nischenbereich Flohmarkt und Freizeit aber konnte sie sich bei wöchentlich rund 250 Inserätchen halten. Das sind immerhin gut zwei der 84 Inserateseiten, die letztes Jahr durchschnittlich pro Woche in der BaZ geschaltet wurden. Ein klein wenig zu dieser Nischenvolumenkonstanz beigetragen hat auch die im August lancierte Idee, für diese Kleininserate Prepaid-Karten zu 10 Franken (drei Zeilen) und zu 20 Franken (sechs Zeilen) am Kiosk anzubieten.
«Wir haben seit August rund 2000 solche Karten verkauft, 90 Prozent davon waren solche zu 10 Franken», sagt Verlagsleiter Daniel Sommer auf Anfrage. Mittlerweile kommen 10 bis 15 Prozent der wöchentlichen Flohmarkt- und Freizeitinserate über Prepaid-Karten herein, Tendenz steigend. Die Karten werden sogar auf Vorrat gekauft. Sommer: «Drei Viertel der Karten werden nicht sofort eingelöst.»
Die Prepaid-Inseratekarten sind als Geschäftsantwortkarten konzipiert und an jedem K-Kiosk in der Nordwestschweiz erhältlich. Nachdem die drei beziehungsweise sechs Zeilen auf der Rückseite ausgefüllt sind, wirft man die Karte in den nächsten Briefkasten, und der Fliesstext erscheint im nächstmöglichen Freitagsmarkt oder auf Wunsch zu einem späteren Datum. Sommer ist der Meinung, dass das Projekt durchaus ausbaufähig sei, allerdings unter drei Bedingungen: Rubriken mit Prepaid-Karten müssten im Privatmarkt bleiben und eher günstig sein. Zudem sollten sie so einfach zu handhaben sein wie bei der Rubrik Flohmarkt. Vorstellbar wären etwa Partnerschafts-, Wohnungs- oder Jobsuchanzeigen.
Ausbaufähige Idee BaZ, Publicitas und Kiosk AG hatten die Inseratekarten übrigens im letzten August zunächst vier Wochen lang an 30 Kiosken getestet, begleitet von Inseraten in der BaZ. 243 Karten wurden in dieser Zeit abgesetzt. Das war Erfolg genug, den Kartenverkauf auf alle 130 K-Kioske in der Nordwestschweiz auszudehnen. Mit neuen Hinweisinseraten will die BaZ den Kartenverkauf nun erneut bewerben. «Für uns ist es ein sehr interessantes Projekt», sagt Sommer.
Ähnlich sieht man es auch bei der zur Valora-Gruppe gehörenden Kiosk AG. «Der Verkauf dieser Karten wird den Valora-Geschäftsabschluss zwar nicht wesentlich verändern, dennoch versucht die Kiosk AG, die Karten aktiv an den Verkaufsstellen zu präsentieren», sagt Christof Biedermann, Geschäftsführer von Kiosk. Demnächst werde er mit der BaZ wieder eine Standortbestimmung vornehmen. Aus seiner Sicht sei sowohl ein Ausbau mit der BaZ als auch eine Ausweitung der Idee auf andere Zeitungen möglich. Anfragen anderer Verlagshäuser seien bei ihm aber noch keine eingegangen, sagt Biedermann.
Am Kiosk erhältlich: Prepaid-Inseratekarten müssen nur noch ausgefüllt und abgeschickt werden.

Markus Knöpfli

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