Exportschlager Steinmann

2003 war ein gutes Jahr für den SRG-Forscher Matthias Steinmann.

2003 war ein gutes Jahr für den SRG-Forscher Matthias Steinmann.Innerhalb der SRG bliess ihm zwar aus Armin Walpens Chefetage ein immer kühlerer Wind entgegen, der ihn im ersten Halbjahr etwas verschnupft erscheinen liess. Doch dort, wo Walpens kalte Bise nicht hinreicht, zum Beispiel in die Telecontrol-Gruppe, lief der vor der Pensionierung stehende Professor zu neuer Höchstform auf. Als Telecontrol-CEO stellte er dieses Jahr nicht nur seine neuste Erfindung vor, die Mediawatch, die Radio, TV, Kino, Plakat und Print misst, sondern bewies, dass er auch von Marketing etwas versteht. Obschon das Gerät noch gar nicht auf dem Markt ist, hat er die ersten Grossbestellungen bereits in der Tasche (WW 43/03). Aber auch das Telecontrol-Kästchen, das sich in den Neunzigerjahren kaum mehr in grösseren Mengen verkaufen liess, setzt er im Ausland wieder vermehrt ab. Den grössten Coup landete er aber in Sachen Eigenvermarktung: Den Job als Leiter der Radio- und TV-Forschung, den er hier zu Lande demnächst an den Nagel hängen wird, nimmt er in ähnlicher Form in Saudiarabien wieder auf – in einem Institut, das er dort gründet. Ihn freuts. Auch weil Walpens Frost ihm dort garantiert nichts anhaben kann. Forscht bald in Saudi-Arabien weiter: Matthias Steinmann.
(mk)

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