"Place à ceux qui restent"

Von der Vernetzung von Cash.ch und Borsalino.ch zu einer neuen Wirtschafts- und Finanzsite werden Kunden sowie Ringier profitieren, ist Borsalino-Geschäftsleiter André Michel überzeugt.

Von der Vernetzung von Cash.ch und Borsalino.ch zu einer neuen Wirtschafts- und Finanzsite werden Kunden sowie Ringier profitieren, ist Borsalino-Geschäftsleiter André Michel überzeugt.WW Was gab Anlass dazu, das Internetangebot von Cash und Borsalino zu einer neuen Finanz- und Wirtschaftsplattform umzubauen? André Michel Dieser Schritt hängt mit der von Ringier im vergangenen Herbst beschlossenen neuen Internetstrategie zusammen. Aktuell hat ja das Medienhaus in der Schweiz rund zwei Dutzend Internetsites im Netz. Mit der neuen Strategie wollen wir uns in Zukunft auf vier Sites beschränken: Erstens eine Unterhaltungsplattform auf der Basis von Blick Online. Zweitens Betty Bossi Online. Drittens eine Wirtschafts- und Finanzplattform mit Cash.ch, Cashtv.ch und Borsalino. Und viertens eine Service- und Marketingplattform, auf der die Angebote aller Ringier-Titel zusammengefasst sind. Deshalb haben wir von Cash uns das Ziel gesetzt, aus bisher drei Sites einen einzigen gemeinsamen Auftritt zu machen.
Wie werden die Kunden profitieren?Unsere Kunden werden das bisher vertraute Angebot konzentriert an einem Ort vorfinden. Zudem sparen wir Geld, wenn wir statt drei nur noch eine Internetsite betreiben. Dieses Geld werden wir dafür einsetzen, unseren Nutzern mehr Inhalte zu bieten und den Service zu verstärken.
Trotzdem: Es gibt schon viele Finanzsites, von denen keine einzige schwarze Zahlen schreibt. Lässt sich ein solches Angebot denn überhaupt rentabel gestalten?
Ich glaube nicht, dass wir heute eine völlig neue Finanzsite auf die Beine stellen würden. Aber dank Borsalino haben wir die gute Chance, eine bereits bestens funktionierende Finanzsite mit dem hervorragenden Brand «Cash» zu etwas Neuem und etwas Besserem zusammenbauen zu können.
Borsalino schreibt aber auch heute, fünf Jahre nach dem Start, noch keine schwarzen Zahlen.
Das ist so, aber ich kenne auch keine andere Finanzplattform, die schwarz schreibt. Andererseits bin ich felsenfest davon überzeugt, dass es in Zukunft möglich sein wird, einen Gewinn zu erwirtschaften. Mittlerweile haben nicht nur alle Mitbewerber aus dem Bereich der Finanzinformationen ihre Kosten heruntergefahren – viele haben die Segel gestrichen. In diesem bereinigten Markt dürfte es für die Übriggebliebenen grundsätzlich genug Platz haben.
Sie haben auch bei Borsalino die Sparschraube angezogen?Wir haben die Kosten bei Borsalino um rund einen Drittel heruntergefahren. Weitere Redimensionierungen sind jedoch keine mehr geplant. Wir wollen nun ja auch neue Ideen umsetzen.
Wie wird die neue Site heissen? Aus juristischen Gründen darf ich das noch nicht sagen. Es wird aber sicher ein Name sein, der rund um den Brand «Cash» gebaut ist. Allerdings werden die bisherigen Namen als Subbrands erhalten bleiben. Wer zum Beispiel Borsalino.ch eintippt, wird innerhalb der neuen Wirtschafts- und Finanzplattform direkt zu den Börseninfos gelangen.
Entretien : Daniel Schifferle

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