Une étude montre les chances de la numérisation pour la diversité des médias

Der vollständig digitale Ansatz erlaubt es nicht nur, die Medienwelt ohne Rücksicht auf bestehende Interessen neu zu denken, sondern überspringt auch die Transformationsphase von Print zu Digital. Die Aussichten sind ermutigend: Massiv niedrigere Kosten entlasten auch bestehende Medienhäuser und ermöglichen neue journalistische Angebote – dies stärkt den Wettbewerb und die Meinungsvielfalt.Die privaten Medienhäuser verlieren Werbeumsätze […]

Der vollständig digitale Ansatz erlaubt es nicht nur, die Medienwelt ohne Rücksicht auf bestehende Interessen neu zu denken, sondern überspringt auch die Transformationsphase von Print zu Digital. Die Aussichten sind ermutigend: Massiv niedrigere Kosten entlasten auch bestehende Medienhäuser und ermöglichen neue journalistische Angebote – dies stärkt den Wettbewerb und die Meinungsvielfalt.Die privaten Medienhäuser verlieren Werbeumsätze und setzen auf verstärkte Kooperation. Die SRG profitiert von in den letzten Jahren stark gestiegenen Gebühreneinnahmen und stabilen Werbeerträgen, sieht sich aber mit radikaler Kritik konfrontiert. Gleichzeitig entstehen neue Online-, Radio- und TV-Angebote. Vor diesem Hintergrund beginnt in Bundesbern die Diskussion um ein neues Mediengesetz.Eine neue Studie des Beratungsunternehmens Polynomics im Auftrag des Verbandes Schweizer Medien untersucht nun ein komplett digitales Szenario: Eine vollständig digitale Schweizer Medienlandschaft, in der Medien ausschliesslich digital produziert, konsumiert und bezahlt werden. Die Wissenschaftler von Polynomics haben dazu ein ökonomisch abgestütztes Szenario entwickelt und dieses in Gesprächen mit weltweit führenden Medienexperten aus Wirtschaft und Wissenschaft überprüft.Dieser  Ansatz erlaubt es nicht nur, die Medienwelt ohne Rücksicht auf bestehende Interessen neu zu denken, sondern überspringt auch die schwierige Transformationsphase. Druck und Vertrieb machen heute rund die Hälfte der Kosten einer abonnierten Tageszeitung aus. Während der laufenden Transformation zu einer vollständig digitalen Nutzung, die noch mindestens zehn bis zwanzig Jahre dauern dürfte, müssen traditionelle Medien ihre bisherigen Vertriebsstrukturen aufrecht erhalten und gleichzeitig in neue Angebote investieren – ohne Garantie auf Erfolg.Gerade während dieser Transformationszeit ist es wichtig, dass die privaten Medien nicht zusätzlich durch einen Ausbau staatlicher Anbieter oder zu hohe Kosten im Vertrieb belastet werden.Die Studie ist für Medienschaffende und Leserschaft gleichsam ermutigend. Es gibt keine Hinweise auf ein abnehmendes Interesse an Information. Aufgrund der im Vergleich zu heute massiv niedrigeren Produktions- und Vertriebskosten publizistischer Medien sinken aber die Markteintrittshürden und der Wettbewerbsdruck steigt.Darauf antworten neue Wettbewerber mit neuen Geschäftsmodellen und verstärkt differenzierten Produkten. Der Medienmarkt richtet sich in der Folge stärker an den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kunden aus und die Medienvielfalt nimmt zu. Neu angekündigte Angebote wie das Online-Magazin Republik, CNN Money Switzerland oder Virgin Radio lassen sich bereits als Vorboten dieser Entwicklung interpretieren. Die Digitalisierung eröffnet aber auch neue Möglichkeiten für die direkte Finanzierung von Medienschaffenden durch das Publikum, dank der Akzeptanz digitaler Zahlungssysteme und Micropayment.Die künftige Marktentwicklung ist mit grossen Unsicherheiten behaftet. Risiken sollten aber erst dann regulatorisch angegangen werden, wenn sie sich stabil materialisieren. Die Polynomics-Studie empfiehlt deshalb klar, allfällige bestehende Hürden abzubauen und Belastungen für die privaten Medien zu reduzieren, damit digitale Geschäftsmodelle und digitale Finanzierungsquellen leichter umsetzbar sind. Gleichzeitig verwirft die Studie den Ansatz einer Regulierung. Dadurch würde die Transformation unnötig verzögert.Die vollständige Studie finden Sie >>>ici>>>

Plus d'articles sur le sujet