Les femmes sont sous-représentées dans les séries de streaming allemandes

In deutschen Streaming-Serien besetzen Männer doppelt so viele Hauptrollen wie Frauen. Nur 35 Prozent der zentralen Rollen sind für Frauen vorgesehen. Damit liegen deutsche Produktionen sogar unter dem globalen Durchschnitt von 42 Prozent weiblicher Hauptrollen, wie eine Studie der Uni Rostock zeigt.

Streaming-Serien
Frauen sind in Streaming-Serien unterrepräsentiert – in deutschen Produktionen sogar noch deutlich stärker als im globalen Vergleich. (Quelle: Malisastiftung.org)

Der Studie zufolge lässt auch die Vielfalt der Frauenrollen in deutschen Streaming-Angeboten zu wünschen übrig. Frauen seien nicht nur seltener zu sehen, sondern meistens jung und schlank. Zu 49 Prozent spielen sie in Romantik-Formaten. Darin übten sie Berufe aus, die «ihre emotionale Kompetenz betonen», heisst es im von der Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen, der Malisa-Stiftung und dem ZDF geförderte Bericht der Universität Rostock

«Die Studie zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, dass man gefühlten Wahrheiten Fakten gegenüberstellt», erklärt Maria Furtwängler, Schauspielerin und Mitbegründerin der Malisa-Stiftung. Es sei schade, dass das Publikum weiterhin auf weibliche Vorbilder verzichten müsse.

Weiterhin zeigte die Erhebung, dass 89 Prozent der zentralen Rollen in deutschen Produktionen von Personen weisser Hautfarbe besetzt sind. Keine der Hauptpersonen in den untersuchten Serien sei schwarz oder asiatisch, die übrigen elf Prozent seien dem Mittleren Osten zuzurechnen.

Für die Studie untersuchte die Universität Rostock knapp 200 Serien von Netflix, Amazon Prime, Sky und TNT Deutschland, die zwischen Januar 2012 und Juli 2019 veröffentlicht wurden. (SDA/swi)

L'étude «Geschlechterdarstellungen und Diversität in Streaming- und SVOD-Angeboten» wurde unter der Leitung von Prof. Dr. Elizabeth Prommer von der Universität Rostock durchgeführt und gibt Aufschluss darüber, welche Geschlechter- und Rollenbilder sich in Serien von Streaming-Anbietern auf dem deutschen Markt zeigen. Die Studie wurde gefördert durch die Film- und Medienstiftung NRW, die MaLisa Stiftung und das ZDF. Die gesamten Ergebnisse der Studie gibt es auf der Homepage der MaLisa Stiftung.

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