Argus: Mit UZH Sentimentanalyse entwickelt

Argus der Presse hat in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Computerlinguistik (ICL) der Universität Zürich eine innovative Lösung für die automatische Bewertung von Newsartikeln entwickelt.

Mittels Sentimentanalyse lässt sich die Stimmungslage von Print-, Online- und Social-Media-Meldungen innert kürzester Zeit maschinell bestimmen. Die Funktion ist in die All-in-one-Plattform Argusavenue integriert und per sofort für alle Kunden erhältlich.

Gemeinsam mit dem ICL hat Argus während eines Jahres eine Lösung für die automatische Bewertung von Textinhalten in den Sprachen Deutsch, Französisch und Englisch entwickelt. Diese erweitert das Angebot von Argus im Bereich Media Intelligence und ermöglicht es dem Kunden, auch bei einer grossen Anzahl von Artikeln einen schnellen Überblick über die Stimmungslage dieser Meldungen zu gewinnen. Dabei wird zwischen «positiv», «neutral», «negativ» und «kontrovers» unterschieden. Neben der Bewertung des gesamten Artikels kann die Analyse auch auf eigene Stichwörter eingegrenzt werden (Detailbewertung). Diese automatische Bewertung ist in die neue All-in-one-Plattform Argusavenue integriert. In Kombination mit dem Newsletter-Modul lassen sich automatische Alerts bei negativen Berichten einrichten, um zeitnah auf Reputationsrisiken reagieren zu können.

Während für die englische Sprache im Bereich Sentiment schon sehr viel erreicht wurde, besteht vor allem im deutschen und französischen Sprachraum noch viel Aufholbedarf. Diese Lücke zu schliessen ist ein wichtiges Ziel des gemeinsamen Projektes. «Als Schweizer Unternehmen ist es uns ein Anliegen, dass wir uns bei der maschinellen Analyse von Texten zunächst auf die Sprachen Deutsch, Französisch sowie Englisch fokussieren. Mit der Universität Zürich haben wir den idealen Partner gefunden, der uns in diesem Anliegen weiter gebracht hat», erklärt Linard Campell, Leiter Produkt-/Geschäftsentwicklung bei Argus.

Manfred Klenner, Projektleiter ICL: «Im Mittelpunkt der Entwicklung stand die Schaffung einer neuen multilingualen Sentimentanalyse. Die Vision war ein System, das nicht nur wie üblich zwischen einfachen positiven und negativen Bewertungen unterscheiden kann. Neue Filterfunktionen sollen es zudem erlauben, zwischen positiven und negativen Fakten einerseits und moralischen sowie emotionalen 'Tönen' anderseits zu unterscheiden.»
 

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