200 Millionen Franken für Markt- und Sozialforschung

Der Branchenverband vsms gab seine neusten Zahlen anlässlich des 5. Marktforschungstages im KKL Kultur- und Kongresszentrum Luzern bekannt.

Im vergangenen Jahr wurden in der Schweiz über 200 Millionen Franken für Markt- und Sozialforschung ausgegeben. 2,8 Millionen Personen sind im Jahre 2005 von Mitgliederinstituten des Branchenverbandes vsms befragt worden, wie es in einer Mitteilung heisst. Die führenden Institute sind weiterhin in der Innerschweiz angesiedelt mit IHA-GfK als klarem Branchenleader bei 63 Millionen Franken Umsatz, gefolgt vom LINK Institut mit 32 Millionen und Demoscope-Gruppe mit 19 Millionen.
Einige Trends zeichnen sich laut vsms ab: Die Ad-hoc-Forschung (knapp 60 Prozent) hat insgesamt Umsatzanteile gewonnen, während die Panelforschung (gut 30 Prozent) verloren hat. Die wichtigsten Auftraggeber für Marktforschung sind die Lebensmittel-/Getränkeindustrie, dann die Medien/Verlage/TV/Radio/Internet, gefolgt von den öffentlichen Stellen und Betrieben, den Telecom- und Postservices, den Banken, der Tabakindustrie. Die meisten Befragungen erfolgten per Telefon: Der Anteil ist zwar leicht gesunken, macht aber immer noch 62 Prozent aus. Ebenfalls rückgängig sind schriftliche Befragungen mit einem Anteil von 13 Prozent. Stagnierend bei 17 Prozent sind Face-to-Face-Befragungen, während Onlinebefragungen kräftig zugelegt haben. Deren Anteil liegt bei 8 Prozent, was einer Verdoppelung gegenüber 2004 entspricht. Über Verweigerungsraten macht der vsms in seinem Communiqué keine Angaben.
Der Branchenverband vsms gab seine neusten Zahlen anlässlich des 5. Marktforschungstages im KKL Kultur- und Kongresszentrum Luzern bekannt. Am von knapp 300 Personen besuchten Branchenanlass referierten unter anderen Urs Schaeppi, CEO Swisscom Solutions AG, und Elmar Wohlgensinger, Präsident der GfM Schweizerischen Gesellschaft für Marketing.

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