20 Minuten Holding with new shareholders as of 2004?

Geht die 20 Minuten Holding, die Beteiligungen an Pendlerzeitungsverlagen in der Schweiz (100%), Frankreich (16%) und Spanien (67%) hält, 2004 an die Börse?

Geht die 20 Minuten Holding, die Beteiligungen an Pendlerzeitungsverlagen in der Schweiz (100%), Frankreich (16%) und Spanien (67%) hält, 2004 an die Börse?Zumindest wird ein IPO nicht ausgeschlossen. Möglich sind auch andere Umstellungen im Aktionariat und in der Holdingstruktur. Die Aktionäre haben bei ihrem Einstieg vertraglich vereinbart, dass sie ab Ende 2003 gemeinsam mögliche Ausstiegsszenarien für die von der A&A-Gruppe geführten Investoren (29,1%) und Apax (27,8%) prüfen. Dies erklärte Chris Tanner auf Anfrage. Er führt die von der A&A-Gruppe zusammengestellten Investoren an und amtet als einer der Verwaltungsräte bei der 20 Minuten Holding. Zu den denkbaren Umstellungen gehört laut Tanner der Ausstieg von einem oder beider Investoren oder der Verkauf von Teilen ihres Aktienpaketes. Möglich sei auch, dass einzelne Teile der Holding (etwa die 20 Minuten Schweiz AG) verkauft würden. Jedenfalls halte das norwegische Verlagshaus Schibsted, es ist mit 41,3% an der Holding beteiligt, ein Vorkaufsrecht. Weitere 1,8% hält das Holding-Management.
«Finanzinvestoren wollen beim Start ihres Engagements auch den Ausstieg fixieren», sagte Tanner, allerdings gebe es dafür keine Eile. «Für einen Verkauf ist zumindest jetzt der falsche Zeitpunkt.» Dennoch würden allfällige Offerten jederzeit geprüft. «Aber wir stehen jetzt ganz klar mit niemandem in Verhandlung», unterstrich er. Ob es schon zu Beteiligungs-sondierungen mit Ringier, Tamedia oder NZZ gekommen ist, wollte er nicht beantworten (siehe Seite 11). Bei der Apax Partners Beteiligungsberatung GmbH in München erklärt Christian Stahl, für Medieninvestitionen zuständig, dass kein Ausstiegsdruck bestehe, die aufgelegten Fonds würden zehn Jahre laufen. (mk)

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