Doris Leuthard: "Noticeable relief for most households".

Ein Gebührenfranken pro Tag für den Empfang von Radio und Fernsehen: «Wir haben mit dem neuen System eine spürbare Entlastung der meisten Haushalte», erklärte Medienministerin Doris Leuthard am Mittwoch vor den Bundeshausmedien.

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Ab 2019 beträgt die Abgabe nach dem Beschluss des Bundesrats pro Haushalt 365 Franken statt wie heute 451 Franken (Werbewoche.ch reported). Entlastet werden auch die meisten Unternehmen. Wegen der Umsatzschwelle zahlen drei Viertel aller Firmen künftig gar keine Radio- und Fernsehgebühren.

Das neue System sei nicht nur günstiger, sondern auch gerechter, sagte Leuthard. Grund dafür ist, dass alle Haushalte eine Abgabe zahlen müssen und nicht nur jene, die ein Empfangsgerät besitzen.

Der Bundesrat hat auch bei der Verteilung der Gebührengelder angesetzt. Die SRG erhält künftig 1,2 Milliarden Franken pro Jahr. Das sind 40 Millionen Franken weniger als letztes Jahr. «Wir halten das für vertretbar», sagte Leuthard. Damit lasse sich weiterhin ein qualitativ hochstehender Service public in allen Landessprachen erbringen.

Die privaten Radio- und Fernsehsender erhalten hingegen mehr Geld. «Damit können wir einen Beitrag leisten zur Vielfalt», ist die Medienministerin überzeugt. Die regionalen und lokalen Sender seien eine Ergänzung zu den nationalen Sendern.

Mit einem Beitrag an die Nachrichtenagentur SDA will der Bundesrat sicherstellen, dass die lokalen und regionalen Medien auch in Zukunft Zugriff haben auf die Leistungen der SDA. Das sei ein Service für die ganze Schweiz und für alle Medien, sagte Leuthard. (SDA)

Foto: UVEK

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