Fög evaluation: The enforcement initiative is reported on often and negatively

Die Hälfte aller Abstimmungsberichte handeln von der Durchsetzungsinitiative (DSI) – die Mehrheit ist negtiv gefärbt. Dies zeigt eine Auswertung des Forschungsinstitutes Öffentlichkeit und Gesellschaft (Fög) der Uni Zürich.

Die Schweiz am Sonntag zitiert dabei eine Zwischenauswertung des Medien-Abstimmungsmonitors vom 28. Februar, für den das FÖG 22 Pressetitel aus der Deutsch- und Westschweiz analysiert. Die definitive Auswertung veröffentlicht das FÖG erst am kommenden Freitag.

Dabei zeigt sich nicht nur, dass die DSI über die Hälfte der gesamten Medienresonanz über die vier Abstimmungsvorlagen für sich beansprucht, sondern auch, dass die Berichterstattung mehrheitlich negativ gefärbt ist. 61 Prozent aller Akteure, die sich in den Medien äussern, haben eine ablehnende Haltung. 23 Prozent äussern sich positiv, 17 Prozent nehmen eine neutrale Position ein. Die DSI habe in den Medien «einen ähnlich ausgeprägt negativen Tenor» wie Ecopop, so der stellvertretende FÖG-Leiter Linards Udris gegenüber der Schweiz am Sonntag. Und in den Medien werde auch «ähnlich stark» gegen sie mobilisiert. Während sich die Medien bei Ecopop gegen eine sehr kleine Gruppierung stellten, positioniere man sich nun gegen die grösste Partei der Schweiz.

In der Westschweiz ist die Haltung der Medien zwar auch ausgeprägt ablehnend, das Medieninteresse hingegen deutlich kleiner. In der Deutschschweiz sei die Resonanz sofort extrem hoch, sobald es um die SVP gehe, erklärt Udris. So fokussierten sich Deutschschweizer Medien auch stark auf Differenzen innerhalb der SVP. Das Klima sei hier – im Gegensatz zur Romandie – «extrem aufgeheizt».

Positiv zur DSI stehen nur wenige Titel. Die Weltwoche deutlich, die Basler Zeitung zeige «tendenziell leicht Verständnis», so Udris. Auffallend verhalte sich in der Endauswertung auch 20 Minuten, nimmt er vorweg. Die DSI sei für das Blatt ein sehr wichtiges Thema. Sie werde negativ bewertet und die Zivilgesellschaft könne sich sehr ausführlich ausdrücken. Eine substantielle Debatte fehle aber. «Es findet viel weniger als in anderen Medien ein Austausch von Argumenten statt», findet Udris. (hae)

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