Kögel restructures Radio Basel

Radio Basel wird restrukturiert: Der neue Alleineigentümer Karlheinz Kögel hat am Freitag entsprechende Angaben der Online-Zeitung Tageswoche bestätigt. Keine konkreten Angaben machte er über die Auswirkungen auf den Personalbestand.

Er sei gezwungen, Radio Basel zu restrukturieren, teilte Kögel auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA mit. In der Vergangenheit sei mit grossem Aufwand ein journalistisches Programm gefahren worden, das von der Lebenshilfe bis hin ins Feuilleton alle Bereiche abdecken sollte. Der Auftrag eines öffentlich-rechtlichen und gebührenfinanzierten Radios sei mit der Leichtigkeit, die zu einem Privatradio gehört, verwechselt worden. Diesen Aufwand könne sich das Radio in einer multimedialen Welt aber nicht mehr leisten: Der Hörer von heute hole sich das, was er wissen möchte, dort wo er es möge.

Lokale Berichterstattung als Kernauftrag

Radio Basel habe den anspruchsvollen Kernaufrag, lokal aus den beiden Basel zu berichten, heisst es in der Stellungnahme weiter. Darauf werde das Programm nun reduziert, und in diesem Z usammenhang sei es unumgänglich, die Strukture anzupassen. Personelle Entscheide kommuniziere das Radio aber grundsätzlich nicht öffentlich. Über das neue Konzept könne frühestens Mitte Dezember mehr gesagt werden. Kögel hatte zusammen mit Christian Heeb Radio Basel vor zwei Jahren lanciert. 2010 nahm der Sender einen Kapitalschnitt vor. Im Oktober stieg Heeb aus, und Kögel übernahm alle Anteile samt jenen der letzten Kleinaktionäre und des französischen Radios Nostalgie.
 

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