Axel Springer with significantly higher sales

Der deutsche Medienkonzern Axel Springer hat im ersten Quartal seinen Umsatz deutlich und den Gewinn leicht gesteigert. Die Schwäche im deutschen Zeitungsmarkt wurde mit einem kräftigen Wachstum im digitalen und internationalen Geschäft mehr als wettgemacht.

Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, legte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal auch dank Übernahmen um 11,0 Prozent auf 736,7 Millionen Euro zu. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg in den ersten drei Monaten um 6,5 Prozent auf 126,9 Millionen Euro. Unter dem Strich stand mit 63,0 Millionen Euro Konzernüberschuss ein geringes Plus (Vorjahr 62,3 Millionen Euro).

In diesem Jahr peilt Springer-Chef Mathias Döpfner beim Umsatz weiter ein Plus im einstelligen Prozentbereich an. Der operative Gewinn soll etwas stärker steigen. Hier erwartet der Konzern ein niedriges zweistelliges Plus. Döpfner erwartet, dass die digitalen und internationalen Aktivitäten innerhalb des Konzerns weiter an Gewicht gewinnen. In den ersten drei Monaten legten diese Sparten um 26 Prozent beziehungsweise 58 Prozent zu.

Wegen des Ausbaus des Osteuropa-Geschäfts und der Expansion der digitalen Aktivitäten im Ausland sprang der Anteil der Auslandserlöse über die Marke von 30 Prozent am Gesamtumsatz. Die Aktivitäten in Osteuropa verfolgt Axel Springer in einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem Schweizer Ringier-Konzern. Das Zeitungsgeschäft im Deutschland schrumpfte im ersten Quartal, blieb aber trotz eines Gewinnrückgangs die profitabelste Sparte des Konzerns. Dabei konnte das Unternehmen die Vertriebserlöse unter anderem dank Preiserhöhungen bei der Welt und der Berliner Morgenpost leicht steigern.

Die Werbeeinnahmen gingen jedoch stark zurück. In der Schweiz gehören unter anderem diverse TV-Programmzeitschriften sowie die Bilanz, die Handelszeitung und der Beobachter zum deutschen Verlag. (SDA)

 

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