Agefi-CEO verliert Klage und verringert Beteiligung

Das Bundesgericht hat einen Rekurs des Verlagshauses Agefi und dessen CEO Alain Fabarez abgewiesen. Sie hatten sich als Opfer einer Pressekampagne gesehen.

Das Bundesgericht hat einen Rekurs des Verlagshauses Agefi und dessen CEO
Alain Fabarez abgewiesen. Sie hatten sich als Opfer einer Pressekampagne in Le Temps, Bilan und Tribune de Genève gesehen und wegen unlauteren Wettbewerbs sowie Persönlichkeitsverletzung geklagt. Weil die beanstandeten Artikel, die zwischen Januar und April 2004 erschienen sind, zu einem Kurssturz der Agefi-Aktie geführt haben sollen, verlangten die Kläger mehrere Millionen Franken Schadenersatz. Im Mai hatte bereits das Genfer Kantonsgericht die Klage
abgelehnt. Mit welchen Argumenten das Bundesgericht dem nun gefolgt
ist, wird nicht ersichtlich aus einer Meldung in Le Temps vom Freitag.
Die selbst von der Klage betroffene Zeitung vermerkt hingegen, dass die
Unterlegenen 25’000 Franken Gerichtsgebühren und 30’000 Franken
Parteienentschädigung zahlen müssen. Unabhängig von diesem
Gerichtsurteil hat Agefi am Donnerstag zwei Pressemitteilungen
herausgegeben: Einerseits hat Alain Fabarez seine Beteiligung am
Unternehmen von 38,2 % auf unter 20 % verringert. Die Aktien werden von
mehreren Einzelanlegern übernommen. Anderseits warnte der
Verwaltungsrat, dass die Geschäftsziele, die an der Generalversammlung
im Mai vorgestellt worden waren, wegen der Werbeflaute nicht
eingehalten werden könnten.

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