PubliGroupe CEO Schuhmacher sells fiduciary company - new allegations

Fritz Schuhmacher trennt sich von der Internationale Treuhand AG. Diese kommt neu wegen der Stiftung eines früheren Publicitas-Direktors unter Beschuss.

Fritz Schuhmacher, Vizepräsident des
Verwaltungrats (VR) der PubliGroupe, trennt sich von seiner Firma
Internationale Treuhand AG (Itag). Schuhmacher und der zweite
Hauptaktionär, Konrad Annasohn, haben ihre Anteile an die Basler
Beratungsfirma Remaco Merger verkauft, wie die SonntagsZeitung
berichtet. Die beiden scheiden aus allen VR der Itag-Gruppe aus. Gegen
Schuhmacher und Annasohn sowie weitere Mitarbeiter der Itag werden
Ermittlungen wegen Verdachts auf Vermögensdelikte geführt. Mit dem
Verkauf solle die Firmengruppe in ruhigere Gewässer geführt werden,
schreibt die SonntagsZeitung. «Wir möchten im Interesse unserer
Mitarbeiter und Kunden die Zukunft der – intakten – Firma sichern»,
sagte Schumacher der Zeitung. Diese hat allerdings bereits neue
Vorwürfe ausfindig gemacht. Die Itag soll bei der Einrichtung der
Familienstiftung Gerstenhauer die Familie über den Tisch gezogen haben.
Die Stiftung ist das Erbe des früheren Publicitas-Generaldirektors
Jean-Robert Gerstenhauer, der 1968 verstorben ist. Sie ist mit 11,27 %
der grösste Einzelaktionär der PubliGroupe; als ihr Vertreter erlangte
Fritz Schuhmacher Einsitz im VR des Lausanner Werbekonzerns. Laut der
SonntagsZeitung wurde die Stiftung entgegen dem Wunsch des Stifters
nicht der behördlichen Aufsicht unterstellt, sondern wird
ausschliesslich von der Itag selbst kontrolliert, welche auch die
Stiftung führt. Auch die Gewinne würden nicht wie vorgesehen an
Familienmitglieder ausgeschüttet, sondern flössen weitgehend wieder der
Stiftung zu. Ein Mitglied der Familie klagt nun auf Nichtigerklärung
der Stiftung.

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